Groß angelegter Durchsuchungseinsatz in der Justizvollzugsanstalt Leipzig mit Krankenhaus

29.07.2014, 13:49 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

In der Justizvollzugsanstalt Leipzig mit Krankenhaus fand am heutigen Vormittag unter Beteiligung der Sicherheitsgruppen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen ein groß angelegter Durchsuchungseinsatz statt. An der Durchsuchung nahmen 53 Bedienstete teil. Es waren die Bediensteten der sächsischen Sicherheitsgruppe Justizvollzug, die Sicherheitsbediensteten der Justizvollzugsanstalten, die sächsischen Diensthundeführer und die Fortbilder für Deeskalationstraining sowie Kollegen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen im Einsatz. Die Durchsuchung erfolgte anlassunabhängig und diente neben der allgemeinen Erhöhung der Anstaltssicherheit, auch der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Justizvollzug.

Justizminister Dr. Jürgen Martens: "Die Gewährleistung der Sicherheit in den Justizvollzugsanstalten ist eine der wichtigsten Aufgaben des Justizvollzuges. Um den in Sachsen – vor allem durch die täglichen Bemühungen der Bediensteten vor Ort – erreichten hohen Sicherheitsstandard zu erhalten und weiter zu verbessern, ist die Durchführung von länder- und anstaltsübergreifenden Durchsuchungseinsätzen nötig und sinnvoll".

Im Rahmen des mehrere Stunden dauernden Durchsuchungseinsatzes konnten Mobilfunkgeräte, Betäubungsmittel, angespitzte Besteckmesser sowie sonstige verbotene Gegenstände gefunden werden. Dabei haben sich die Bediensteten in fünf Teams aufgeteilt, um systematisch alle Unterkunftsbereiche der Justizvollzugsanstalt Leipzig zu überprüfen. Die Ergebnisse des Durchsuchungseinsatzes werden derzeit ausgewertet. Gefangene, denen unerlaubte Gegenstände zugeordnet werden konnten, müssen mit der Einleitung eines Disziplinarverfahrens und der Anordnung von Sicherungsmaßnahmen durch die Anstaltsleitung rechnen.

Justizminister Dr. Jürgen Martens: "Ich danke allen Bediensteten, die sich an diesem durchaus erfolgreichen Durchsuchungseinsatz beteiligt haben. Ich freue mich sehr, dass uns die Kollegen aus Thüringen und Sachsen-Anhalt unterstützt haben. Die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern hat im Sicherheitsbereich eine lange Tradition und ich bin sehr froh, dass sie kontinuierlich weiter vertieft wird".

In den sächsischen Justizvollzugsanstalten finden regelmäßige Durchsuchungen aller Anstaltsbereiche statt; die Anstalten verfügen über eigene Durchsuchungsgruppen. Die gemeinsame Durchsuchung ist eine Ergänzung zu diesen Standardmaßnahmen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang