Gesundheitsministerin Christine Clauß: Lebensmitteluntersuchungen bestätigen: strenge Kontrollen machen Lebens- und Futtermittel sicher

21.07.2014, 11:17 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»Lebens- und Futtermittel waren auch im letzten Jahr sicher“, bestätigt Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß heute in Dresden bei der Vorstellung des Jahresberichtes der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA). Die strengen Kontrollen der LUA bei Tausenden von Lebens- und Futtermitteln sowie bei Bedarfsgegenständen wie etwa Schuhen und Spielzeug bewährten sich, so Clauß.

„Allerdings wurde auch jedes achte untersuchte Lebensmittel beanstandet« sagte die Gesundheitsministerin. Bei nahezu 24.000 Proben haben die Fachleute 12 Prozent beanstandet. Unzureichende oder fehlerhafte Deklaration, also Kennzeichnungsmängel, waren erneut maßgeblicher Beanstandungsgrund. Demgegenüber wurden lediglich 67 Proben als potentiell gesundheitsschädlich oder gesundheitsgefährdend eingestuft. »Dies zeigt, dass unsere Lebensmittel in der weit überwiegenden Mehrzahl sicher sind«, unterstrich die Ministerin.

Weil Sachsen im Berichtsjahr 2013 kaum von spektakulären Ereignissen im Bereich des Verbraucherschutzes sowie des Gesundheits- und Veterinärwesens betroffen war, konnte sich die LUA diesmal vor allem auf ihr „Kerngeschäft“ konzentrieren. Dieses beinhaltet die routinemäßige Diagnostik von Krankheitserregern bei übertragbaren Krankheiten, die risikoorientierte Untersuchung von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika, sowie Untersuchungen zur Bekämpfung von Tierseuchen bzw. zur Bestätigung des Freiseins von Tierseuchen.

Zur effektiven Erfüllung dieser vielfältigen und komplizierten Aufgaben verfügt die LUA als integrierte Einrichtung des öffentlichen Gesundheitsdienstes über die drei Fachsäulen Humanmedizin, Veterinärmedizin und amtliche Lebensmitteluntersuchung. »Diese Struktur hat sich als sehr zweckmäßig und zukunftsfest erwiesen«, machte die Ministerin deutlich.

Im Bereich der Humanmedizin hatte die LUA auch im vergangenen Jahr wieder vielge-staltige Untersuchungsaufgaben zu lösen. Dazu zählten beispielsweise nahezu 28.000 Untersuchungsanforderungen auf das Vorkommen darmpathogener Erreger in Stuhl-proben. Am häufigsten wurden dabei Untersuchungen auf Salmonellen angefordert und diese in 8,5 Prozent der entsprechenden Stuhlproben nachgewiesen.

»Durch die routinemäßige Untersuchung der amtlich erfassten sächsischen Badege-wässer sowie die Mitwirkung bei der Erstellung sogenannter »Badegewässerprofile« trage die LUA zu weitgehend »ungetrübtem« Badespaß in Sachsen bei«, ergänzte Clauß das humanmedizinische Aufgabenspektrum der LUA.

Auch in der Veterinärdiagnostik gab es für die LUA anspruchsvolle Aufgaben. So sind die zahlreich durchgeführten Sektionen vor allem zur Aufklärung der Ursachen von Tierverlusten sowie für die Diagnosestellung bei anzeigepflichtigen Tierseuchen bzw. meldepflichtigen Tierkrankheiten unverzichtbar. Dies betrifft auch Fische. Nach wie vor sind in reduzierter Anzahl auch Pflichtuntersuchungen auf TSE-BSE durchzuführen. Erfreulicherweise gab es dabei aber keinen »positiven« Befund. Ein wesentliches Aufgabenfeld in der »LUA-Veterinärdiagnostik« besteht auch in der Untersuchung einer Vielzahl von Rohmilchproben zur Diagnostik möglicher Euterentzündungen. Auch diese Untersuchungen dienten letztlich dem gesundheitlichen Verbraucherschutz, betonte die Ministerin. Sie leisteten beispielsweise einen Beitrag dazu, den Eintrag von Zoonoseerregern aus Nutztierhaltungsbetrieben in die Lebensmittelkette zu verhindern.


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