Bessere Lernbedingungen für Grundschüler

11.07.2014, 10:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister Kupfer eröffnet sanierte Schule im ländlichen Raum

Staatsminister Frank Kupfer hat heute (11. Juli 2014) gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Marienberg, Thomas Wittig, die modernisierte Grundschule in Zöblitz (Erzgebirgskreis) eröffnet. „Zu einem attraktiven ländlichen Raum gehört vor allem für junge Familien eine leistungsfähige Bildungsinfrastruktur“, sagte der Minister. „Nach der Sanierung und Erweiterung gibt es jetzt in Zöblitz bessere Bedingungen für den Unterricht und für die Betreuung von Hortkindern. Außerdem helfen die Investitionen der Umwelt, denn die Schule erfüllt hohe energetische Standards und vermeidet Kohlendioxid-Emissionen.“ Das Vorhaben wurde mit einem Zuschuss von knapp 1,1 Millionen Euro über die Förderrichtlinie „Integrierte Ländliche Entwicklung“ unterstützt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. zwei Millionen Euro.

Der in den 1970er Jahren errichtete Gebäudekomplex im Ortsteil der Stadt Marienberg wurde grundlegend umgestaltet. Das marode nördliche Altbaugebäude, welches zum Teil für die Schulspeisung und als Lager genutzt wurde, musste abgebrochen werden. Dafür wurde ein unterkellerter Ersatzneubau für den Schulhort errichtet, der sich bisher in einem anderen 200 Meter entfernten Gebäude befand. Das eigentliche Schulgebäude und der Verbindungsbau zum neuen Schulhort wurden umgebaut sowie im Innen- und Außenbereich modernisiert. Die Arbeiten umfassten die Dämmung von Fassade und Decke, die Erneuerung der Dacheindeckung, den Einbau neuer Türen und Fenster, die Erneuerung der Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie die umfassende brandschutztechnische Ertüchtigung des Gebäudes. Die Grundschüler finden hier jetzt wesentlich verbesserte Lernbedingungen vor. Im Verbindungsbau sind neben den Sanitäranlagen auch Räume für den Hort und die Grundschule untergebracht. An der zweizügigen Grundschule werden ca. 135 Schüler unterrichtet. Die Angliederung des Hortes an die Grundschule ermöglicht jetzt zudem ein Ganztagesangebot für die Kinder.

Hintergrundinformation:

Seit Mai 2011 besteht die Möglichkeit, die Modernisierung und den Neubau von Schulgebäuden über die „Integrierte Ländliche Entwicklung“ zu fördern. Diese Möglichkeit konnten bisher 120 Schulgebäude im ländlichen Raum nutzen. Die Grundschule Zöblitz ist eins von elf Bildungsprojekten im ländlichen Raum, die mit Fördermitteln aus Steuermehreinnahmen verwirklicht werden konnten. 2012 waren vom Freistaat Sachsen 15 Millionen Euro für die Sanierung oder den Neubau von Schulen, Schulsporthallen sowie Kindertagesstätten im ländlichen Raum zusätzlich zur Verfügung gestellt worden. Diese Mittel sollten Trägern von Schulen und Kindergärten die Umsetzung besonders kostenintensiver Bauvorhaben ermöglichen, für die in den regionalen Budgets der Leader- und ILE-Regionen in laufenden Förderperioden oft kein Geld mehr zur Verfügung stand. Der Sächsische Landkreistag und der Sächsische Städte- und Gemeindetag hatten die von den Gemeinden und freien Träger eingereichten Vorhaben bewertet, beurteilt und eine Rangliste erstellt. Die Grundschule Zöblitz war die einzige Bildungseinrichtung des Erzgebirgskreises, die von den zusätzlichen Mitteln profitiert hat.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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