Freistaat und Deutsche Bahn AG stellen „Strategiekonzept Schiene“ vor

02.07.2014, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wichtige Projekte: Elektrifizierung Leipzig – Chemnitz und Dresden – Görlitz – Grenze D/PL, Ausbaustrecke Berlin – Dresden, Hochgeschwindigkeitsstrecke Dresden – Prag

Staatsminister Sven Morlok und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für Sachsen, Artur Stempel, haben heute das „Strategiekonzept Schiene – Eisenbahninfrastruktur im Freistaat Sachsen“ vorgestellt.
Das Strategiekonzept enthält die gemeinsamen Ziele zu den wichtigsten Eisenbahninfrastrukturprojekten im Freistaat Sachsen und gibt klare Perspektiven für die strategische Ausrichtung zur Weiterentwicklung der Fernverkehrs- und Regionalverbindungsstrecken, der S-Bahn-Verkehre und des Schienengüterverkehrs in den kommenden Jahren und der weiteren Zukunft.
Von besonderer Bedeutung ist die bessere Anbindung sächsischer Städte und Regionen an das Fernverkehrsnetz der Bahn. So wurden der Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecken Leipzig – Chemnitz und Dresden – Görlitz – Grenze D/PL ebenso im Strategiekonzept verankert, wie das langfristige Großprojekt einer Hochgeschwindigkeitsstrecke für Schienengüter- und Personenverkehr von Dresden nach Prag.

„Wir freuen uns, dass sich die Deutsche Bahn zu diesen drei Großprojekten bekennt“, so Staatsminister Morlok. „Dies unterstützt das Engagement des Freistaats zur Verbesserung der Anbindung Sachsens an den Schienenfernverkehr. Die Staatsregierung stellt für die Vorplanung der Elektrifizierung der Bahnstrecken Leipzig - Chemnitz rund 2,4 Millionen Euro und für die Strecke Dresden – Görlitz – Grenze D/PL bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung. Erst in der vergangenen Woche habe ich mit meinem tschechischen Kollegen Antonin Prachar eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um das langfristige Projekt der Neubaustrecke Dresden – Prag voranzubringen.“

Artur Stempel, Bevollmächtigter der Deutschen Bahn AG, erklärte: „Zahlreiche Infrastrukturprojekte konnten in den letzten Jahren im Freistaat Sachsen umgesetzt werden oder sind in der Umsetzung. Zu nennen wären unter anderem der Ausbau der Knoten Dresden, Leipzig oder Chemnitz, oder der Ausbau der Strecken Leipzig-Dresden, Dresden-Berlin oder der Sachsen-Franken-Magistrale. Im Wissen der wirtschaftlichen Entwicklung hat die Deutsche Bahn weiter ein großes Interesse die Schieneninfrastruktur auf die künftigen Bedürfnisse im Freistaat, aber auch für die Transporteure, herzurichten. Gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen haben wir im vorliegenden Strategiekonzept dafür die Weichen gestellt."
Ziel des Freistaats ist es, dass der Bund die Projekte wie angemeldet in den Bundesverkehrswegeplan Schiene 2015 aufnimmt. Die Vorplanung für Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Leipzig – Chemnitz liegt dem SMWA seit Ende Juni zur Prüfung vor.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang