Hochwasserschutz für Riesa-Gröba: Vergabeverfahren läuft

11.06.2014, 12:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Bauleistungen für die geplante Hochwasserschutzmaßnahme in Riesa-Gröba befinden sich nach der vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibung aktuell im Vergabeverfahren. Alle abgegebenen Angebote werden derzeit geprüft und ausgewertet. Es wird alles getan, damit im Juli über die Vergabe entschieden werden kann. Der zügige Baustart hängt dann von einem störungsfreien Abschluss des Vergabeverfahrens ab.

Die neue Hochwasserschutzlinie in Riesa-Gröba soll rund zwei Kilometer lang werden. Sie erstreckt sich von der Strehlaer Straße (B 182) bis zur Steinstraße. Auf rund 1,2 Kilometern davon ist eine teileingeschüttete Spundwand geplant. Diese Trasse verläuft im Wesentlichen parallel zur Elbe. Hinter der Spundwand soll ein Kontroll- und Unterhaltungsweg angelegt werden. Dieser kann dann zwischen der Schlossbrücke und der Kirchstraße als Teil des Elberadweges öffentlich genutzt werden. Die örtlichen Gegebenheiten wie denkmalgeschützte Gebäude und Wohnbebauung wurden beachtet. Der alte Deich zwischen Steinstraße und Flurenstraße soll vollständig erneuert werden und teilweise eine neue Trasse erhalten. Außerdem soll ein Deichverteidigungsweg angelegt werden. Es ist geplant, dass die Fluren- und die Kirchstraße jeweils einen Durchlass (Deichscharte) erhalten, der bei Hochwasser verschlossen wird.

Mit der neuen Hochwasserschutzlinie in Riesa-Gröba sollen folgende Gebiete bis zu Hochwasserereignissen geschützt werden, wie sie statistisch einmal in 100 Jahren vorkommen: die Wohngebiete Kirchstraße/Dammweg und Steinstraße, die Kläranlage Riesa mit angrenzender Bebauung sowie die Elblandphilharmonie, die Kirche und das Schloss Gröba. Derzeit besteht hier nur ein Schutz bis zu 10 bis 50-jährlichem Hochwasser.


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