ThüringenForst und Sachsenforst verstärken Kooperation

09.05.2014, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mehr praxisnahe Forstforschung für alle Waldbesitzarten

Auf dem Schneekopf im Thüringer Wald (Ilm-Kreis) unterzeichneten heute (09. Mai 2014) der Vorstand der ThüringenForst-AöR, Volker Gebhardt und Henrik Harms sowie der Geschäftsführer von Sachsenforst, Prof. Dr. Hubert Braun, eine Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der forstlichen Ressortforschung, des Waldmonitorings und bei ingenieurtechnischen Entwicklungsarbeiten. Damit bauen die beiden größten mitteldeutschen Forstbetriebe ihre Forschungskooperation mit dem Ziel weiter aus, den Informations- und Erfahrungsaustausch zu verbessern und weitere Synergien zu nutzen.

„Damit wird die bestehende Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstitutionen beider Forstbetriebe, dem Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft in Graupa/Sachsen und dem Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrum in Gotha/Thüringen ausgebaut und weiter vertieft. Mit dieser Kooperationsvereinbarung haben wir uns im Bereich der Forstforschung für die Zukunft gut positioniert“, so Volker Gebhardt. ThüringenForst und Sachsenforst, zusammen etwa 2.900 Beschäftigte stark, repräsentieren rund 400.000 ha Staatswald in Mitteldeutschland, zusätzlich sind beide Forstbetriebe beratend und betreuend im Körperschafts- und Privatwald ihres Landes tätig.

„Die verstärkte Kooperation in der Ressortforschung lässt auch auf mehr Forschungsgelder aus Bund- und EU-Töpfen hoffen“, so Hubert Braun. „Da beide Forstbetriebe ihr Know-how auch dem Körperschafts- und Privatwald zur Verfügung stellen, profitieren auch diese Waldbesitzer von der Kooperationsvereinbarung“.

Vor der Unterzeichnung erfolgt eine symbolische Baumpflanzaktion mit kurzer Beschreibung des Modellvorhabens „Waldumbau in den mittleren, Hoch- und Kammlagen des Thüringer Waldes“ im Revier Zella-Mehlis des Thüringer Forstamtes Frauenwald.

Sowohl die Umweltveränderungen, insbesondere der Klimawandel, als auch die Veränderungen hinsichtlich der zunehmenden gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald stellen die Forstwirtschaft in Thüringen und Sachsen vor neue Herausforderungen. Vor dem Hintergrund einer in weiten Bereichen ähnlichen Naturraumausstattung, vergleichbaren forstlichen Verhältnissen sowie ähnlichen Baumarten und Bestandsstrukturen bietet die gemeinsame Bearbeitung forstlicher Forschungsthemen die Möglichkeit, die Expertise beider Forschungseinrichtungen zu bündeln und gemeinsamen Mehrwert zum Wohle aller Wälder in Mitteldeutschland zu schaffen. Zweck dieser Rahmenvereinbarung ist dementsprechend eine langfristige, kontinuierliche, thematisch ausgerichtete Zusammenarbeit, mit dem Ziel, den Austausch von Informationen zu beschleunigen, Erfahrungen, Erkenntnisse als auch Ressourcen gemeinsam in die Themenbearbeitung einzubringen, Synergien zu erschließen, damit die zu erfüllenden Aufgaben effizienter und zielführender erfüllt werden können. Die Rahmenvereinbarung ist zunächst auf sechs Jahre abgeschlossen.


Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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