Vorsorge ist besser als Nachsorge

12.05.2014, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Auftakt der Sächsischen Aktionstage „Unternehmensnachfolge 2014“

Eine Unternehmensübergabe verläuft nicht immer planmäßig. Fällt ein Unternehmer unerwartet und für längere Zeit aus, ist der Betrieb oft führungslos, was enorme Risiken mit sich bringt. Unerwartete Notfälle haben besonders Konsequenzen für den inhabergeführten Mittelstand. In den nächsten fünf Jahren sind deutschlandweit rund 200.000 Arbeitsplätze aufgrund unklarer Verantwortlichkeiten im Notfall gefährdet. Schlimmstenfalls geht es um die Existenz der Unternehmen. Diese Zahlen gehen aus dem aktuellen DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge (Dezember 2013) hervor.

Nur knapp 30 Prozent aller deutschen Unternehmer haben für diese Situation vorgesorgt und einen „Notfallkoffer“ mit den wichtigsten Unterlagen zusammengestellt, die eine reibungslose Weiterführung des Betriebes ermöglichen.

Staatssekretär Fiedler betonte: „Notfallvorsorge schützt Know-how und Arbeitsplätze. Eine entsprechende Vorbereitung garantiert die Handlungsfähigkeit und sichert dadurch Unternehmen und Unternehmensführung, die Familie und das Vermögen bis hin zum eigenen Lebenswerk.“

Organisiert vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig sowie der Handwerkskammer zu Leipzig thematisierte die heutige Auftaktveranstaltung der Sächsischen Aktionstage „Unternehmensnachfolge 2014“ das oft unterschätzte Risiko und stellte die Instrumente einer Notfallvorsorge vor.

Rechtsanwältin Sylvia Bergmann von der Rechtsanwaltskanzlei KS & P Leipzig stellte wichtige Vorsorgemaßnahmen vor. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten die Unternehmer Stephan Witte (Geschäftsführer der FLACHGLAS SACHSEN GmbH) und Kurt Kirpal (Gründer der KET Kirpal Energietechnik GmbH) mit Markus M. Michalow, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH und Sylvia Bergmann darüber und über verschiedene Aspekte der Unternehmensnachfolge.

Die Bürgschaftsbank Sachsen startete zugleich den vierten Wettbewerb „Sächsischer Meilenstein – Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge“.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
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