2. Mitteldeutscher Bildungstag zur Leseförderung im Rahmen der Leipziger Buchmesse fragt: „Ist die Zeitung zeitgemäß für die Schule?“

11.03.2014, 11:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am Freitag, den 14. März 2014 erfahren Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher, wie Zeitungen schon in der Grundschule individuelle Lernprozesse unterstützen sowie Lesefreude und Medienkompetenz fördern können. Die Kooperierenden, das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), das Sächsische Bildungsinstitut (SBI) sowie das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) laden zusammen mit der Leipziger Buchmesse dazu um 10.00 Uhr in das Congress Center Leipzig ein.

Vorgestellt werden zwei Projekte, bei denen Tageszeitungen zum Unterrichtsmaterial werden und Lernende dabei unterstützen, Lesestrategien zu entwickeln. Ein Projekt mit dem Namen „Tinte“ richtet sich speziell an Grundschulen, ein weiteres mit dem Titel: „Schüler lesen Zeitung“ wendet sich an Schülerinnen und Schüler der weiterführende Schularten. Von besonderem Reiz ist es, dass Schüler-Reporter im Rahmen der Projekte die Inhalte des Lokalteils der Tageszeitung mitbestimmen können. Die Schülerinnen und Schüler festigen so nicht nur ihre Lesekompetenzen, beim Schreiben eigener Artikel lernen sie Texte adressaten- und situationsgerecht zu formulieren. Der 2. Mitteldeutsche Bildungstag zur Leseförderung ist Teil des Veranstaltunsgformats „Fokus Bildung“ der Leipziger Buchmesse. Die praxisnahen Fortbildungsveranstaltungen, Lesungen und eigenen Ausstellungsbereiche bieten spezielle Angebote für Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler. 2013 besuchten insgesamt 28.000 Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher die Leipziger Buchmesse.

„Wir bieten damit ein breites Forum, um das Lesen jährlich aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und mögliche Ansatzpunkte für eine fokussierte Ausrichtung der Schul- und Unterrichtsentwicklung in diesem Kompetenzbereich aufzuzeigen. Auf der Basis fachdidaktischer Positionen, empirischer Daten und schulpraktischer Erfahrungen werden pädagogische Fragen aus Theorie und Praxis sowie Umsetzungsmöglichkeiten von Leseförderung zur Anregung und Diskussion gestellt.“, betonten Dr. Dorit Stenke, Direktorin des SBI, Dr. Siegfried Eisenmann, Direktor des LISA und Dr. Andreas Jantowski, Direktor des ThILLM im Vorfeld der gemeinsamen Tagung.

An ihrem gemeinsamen Präsentationsstand C201b in Halle 2 informieren die drei Institute zudem an allen Messetagen der diesjährigen Buchmesse über ihre Angebote an Fortbildungsveranstaltungen und Veröffentlichungen zu den verschiedensten schulischen und außerschulischen Aufgabenbereichen. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf der Unterstützung zunehmend individualisierender Unterrichtsgestaltung, die allen Schülern gerecht wird, z.B. durch ein ausgewogenes Verhältnis von Instruktionslernen, eigenaktivem und kooperativem Lernen mittels offener Unterrichtsformen. Das SBI lädt zu besonderen Aktionen am Messestand ein. Dort können sich die Besucherinnen und Besucher über das Projekt Fokus Kind, den Bildungsbericht 2013 und die mögliche Leseförderung durch Medieneinsatz informieren. Zusätzlich berät das Institut am Wochenende interessierte Abiturientinnen und Abiturienten über Wege zum Lehrerberuf.


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