Freistaat Sachsen auch für Wassersportler immer attraktiver: Aktionsprogramm Sächsische Schifffahrt soll Erleichterungen schaffen

21.02.2014, 10:34 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Morlok: „Gute Entwicklungschancen für Sportschifffahrt und Bootstourismus nutzen“

Immer mehr Wassersportler finden in Sachsen an vielen Orten schon heute ideale Bedingungen. Diesen Trend will das SMWA aktiv befördern – mit vereinfachten Regeln und einem eigenen Förderprogramm:

„Die neuen Seenlandschaften rund um Leipzig und in der Lausitz ziehen schon jetzt immer mehr Menschen aus nah und fern an. Sie bieten große Entwicklungschancen für die Sportschifffahrt, den Bootstourismus und die Fahrgastschifffahrt, aber auch für neue Trendsportarten auf dem Wasser. Im Interesse vieler sächsischer Wassersportler und Unternehmer wollen wir daher die sächsische Schifffahrtsverordnung liberalisieren“, so Staatsminister Sven Morlok.

Auf der „Beach & Boat“ in Leipzig, der großen mitteldeutschen Wassersport-Messe, zeigen gerade mehr als 140 Aussteller die aktuellen Trends rund um Motor- und Segelboote, Kanufahren, Tauchen oder Surfen. Der passende Rahmen, um das vom SMWA aufgelegte „Aktionsprogramm Sächsische Schifffahrt“ vorzustellen: Staatssekretär Roland Werner nahm heute am 6. Wassersportgespräch des Segler-Verbandes Sachsen teil und erläuterte, wie die Entwicklung des Wassertourismus in den neuen sächsischen Seenlandschaften bei Leipzig und in der Lausitz gefördert werden soll.

Das Aktionsprogramm umfasst eine Änderung der Sächsischen Schifffahrtsverordnung (SächsSchiffVO) mit dem Ziel, einfache und praktikable technische Vorschriften sowie ein einfacheres Führerscheinrecht für kleine Fahrgastschiffe zu schaffen. Beispielsweise soll die derzeitige Beschränkung der Führerscheinfreiheit für Sportboote von 5 auf 15 PS angehoben werden, auch damit einheitliche Regeln auf den Lausitzer Seen gelten. Des Weiteren ist vorgesehen, einen Charterschein einzuführen, um ein gemietetes Sportboot auch ohne Führerschein führen zu können. Die Zulassung neuer Freizeitgeräte oder -sportarten (z.B. Wassermotorräder, Kite-Surfen) soll flexibler gestaltet werden.

Zudem sollen Vereine und Unternehmen mittels eines abgestimmten Förderprogramms unterstützt werden. „Die Attraktivität für Wassersportler und Bootstouristen kann mancherorts noch gesteigert werden, wenn auch die notwendige Infrastruktur geschaffen wird und die Möglichkeiten für die bessere Verknüpfung von Wasser- und Landwegen genutzt werden. Hier ist auch an die behutsame Öffnung der Binnenhäfen, beispielweise in Torgau, und an die Unterstützung für Vereine entlang der Elbe zu denken“, so Staatsminister Morlok weiter.

Zuschüsse sollen insbesondere für den Erwerb notwendiger Qualifikationen durch das Fahrpersonal und für die Schaffung sportbootgerechter Infrastruktur gewährt werden. Daneben soll es Zuschüsse für Unternehmen geben, die kleinere Fahrgastschiffe wegen der strengen sicherheitstechnischen Vorschriften von EU und Bund umrüsten müssen.

Das komplette Aktionsprogramm Sächsische Schifffahrt können Sie der Anlage entnehmen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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