Mehr Mut zur Selbständigkeit: Bessere Förderung für Existenzgründer

Staatsminister Sven Morlok hat heute im Kabinett die Unternehmensgründungsstrategie des Freistaats vorgestellt. Sie setzt auf nachhaltige Gründungen und eine gezieltere Förderung junger Unternehmen.

„Unser vorrangiges Ziel ist es, die bestehenden Gründungspotenziale auszuschöpfen und so die Innovationskraft vor allem der mittelständischen Unternehmen zu stärken“, betont Staatsminister Morlok.

Konjunkturbedingt geht die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Sachsen derzeit zurück. Künftig sollen verstärkt Gründungsvorhaben mit innovativem Charakter, besonders in technologie- und wissensbasierten Bereichen, gefördert und hierfür vor allem die FuE-Potenziale der sächsischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen stärker genutzt werden.
Ebenso im Fokus stehen junge Wachstumsunternehmen, die eine gute Beschäftigungsentwicklung erwarten lassen. Die künftige Strukturfondsförderung soll die Risikokapitalausstattung verbessern.
Gezielte Beratungsangebote und der Einsatz der EU Strukturfonds ergänzen die bewährten Finanzierungshilfen (z.B. Bürgschaften oder Förderdarlehen).

„Mit innovativen Produkten, Dienstleistungen oder Produktionsverfahren sichern sich gerade mittelständische Unternehmen Wachstumschancen und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit“, so Staatsminister Morlok weiter. „Mit der Unternehmensgründungsstrategie verbessern wir die Rahmenbedingungen, vor allem für kleine und mittlere Betriebe. Unternehmensgründungen sollen einfacher möglich und weniger kostenintensiv sein, und der Zugang zu Kapital für Unternehmensgründer wird verbessert.“

Um die Vielfalt der Unternehmerlandschaft zu erhalten, werden im ländlichen Raum gerade die kleinen Unternehmen bevorzugt unterstützt, die Basisdienstleistungen anbieten und dadurch wohnortnahe Arbeitsplätze schaffen und erhalten.

Die Unternehmensgründungsstrategie ergänzt die Fachkräftestrategie und die Innovationsstrategie des Freistaats. Mit der Vorlage der Unternehmensgründungsstrategie kommt der Freistaat einer Vorgabe der Europäischen Union für die kommende Strukturfondsperiode 2014 bis 2020 nach.