Wissenschaftsforum Leipzig - Zukunftsdialog startet

14.10.2013, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Forum ist Auftakt für neuen Kommunikations- und Austauschprozess in der Region

Mit dem ersten Wissenschaftsforum Leipzig startete ein wichtiger Kommunikations- und Austauschprozess, der die Akteure vor Ort noch besser vernetzen und neue Impulse für die Zusammenarbeit bringen soll. Rund 150 Vertreter aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft, Kultur- und Bildungseinrichtungen nahmen an diesem ersten Treffen teil.

„Wissenschaftsforen sind Orte des Dialoges zu wichtigen Zukunftsfragen. Wir wollen
die Leistungsfähigkeit des Standortes deutlicher sichtbar machen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Führungskräften unterschiedlicher Disziplinen stärken. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Maßnahmen und Konzepte zu entwickeln, um Herausforderungen noch besser zu begegnen. Diese Ideen können auch beispielhaft in den anderen sächsischen Wissenschaftsregionen wirken“, sagte Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer zur Eröffnung.

Das Wissenschaftsforum ist eine Vernetzungs- und Kommunikationsplattform für Hochschulen, Wirtschaft, Kultur, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Studienakademien, Landeseinrichtungen, Kommunen, Verbände und Kammern sowie Studierendenvertreter einer Wissenschaftsregion. Diese Akteure sollen so in Planungs- und Gestaltungsprozesse eingebunden werden. Ziel ist es, die Attraktivität der Wissenschaftsstandorte in Sachsen zu steigern und wissenschaftsstützende Strukturen weiter zu optimieren.

Die Themen und Maßnahmen werden nach der Auftaktveranstaltung in den Arbeitskreisen kontinuierlich und verbindlich weiter bearbeitet. Dabei unterstützt diese Arbeit vor Ort ein Projektmanager, der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert wird. Zudem sollen innovative Ideen, Konzepte und konkrete Maßnahmen prämiert und finanziell unterstützt werden.

Auf dem Leipziger Wissenschaftsforum wurden folgende Themen diskutiert: Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, Hebung von Synergien durch gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Dienstleistungen sowie Steigerung der Internationalität im Wettbewerb um Talente und Wissen.

„Unser Wissenschafts- und Innovationssystem muss sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen. Um im internationalen Wettbewerb um die besten Studierenden, herausragende Hochschullehrer und ausreichende Forschungsmittel bestehen zu können, muss jede Hochschule ihr eigenes internationales Profil entwickeln. Internationalisierung ist deshalb eine strategische Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Hochschule betrifft“, erklärt die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Prof. Dr. Margret Wintermantel in ihrem Impulsvortrag.

Die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, erläutert: „Ich begrüße die Idee des Wissenschaftsforums sehr. Es bietet uns eine willkommene Gelegenheit, im Austausch mit wichtigen Partnern entscheidende Zukunftsfragen in den Blick zu nehmen. Es gibt viele Dinge, die wir gemeinsam voranbringen können. Die Wissenschaftsregion Leipzig ist bereits sehr gut aufgestellt, aber wir wollen die bestehenden Netzwerke weiter ausbauen und neue Ideen entwickeln, um uns strategische Vorteile zu erarbeiten. Natürlich sollten wir dabei auch über den Tellerrand hinausblicken, schließlich sind wir in Mitteldeutschland verortet – und haben bereits unter Beweis gestellt, dass wir unsere Erfolgschancen beträchtlich erhöhen, wenn wir Partner aus den Nachbarländern mit ins Boot holen.“

Prof. Posselt, Institutsleiter des Fraunhofer-Zentrums für Mittel- und Osteuropa: „Wenn es uns gelingt, internationale Talente für unsere Region zu gewinnen, zukunftsweisendes Knowhow und kreative Ideen zu erkennen und zu nutzen, steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und schaffen damit die Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand. Dabei ist es wichtig, dass Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft neue Chancen erkennen und Potenziale erschließen. Denn gerade im internationalen Kontext können Wissenschaftseinrichtungen den Unternehmen beim Zugang zu klugen Köpfen, zu innovativem Knowhow und zu ausländischen Märkten entscheidende Vorteile generieren‎.“

Bereits im Mai dieses Jahres hat ein solches Vernetzungstreffen in der Wissenschaftsregion Chemnitz stattgefunden, noch im November wird ein weiteres Forum in Dresden folgen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang