Neue Impulse für ländliche Entwicklung

09.10.2013, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister Kupfer: „Jetzt Weichen für LEADER ab 2014 stellen!“

Sachsen setzt bei der Förderung für die ländlichen Regionen auch in der neuen EU-Förderperiode auf die bewährten regionalen Strukturen. „Mit diesem Weg haben wir in den vergangenen sieben Jahren für den ländlichen Raum viel erreicht“, so der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer. „6 409 Projekte haben wir gefördert. Die Palette reicht von der zu Wohnzwecken für junge Familien umgenutzten Scheune über die Schaffung von 580 Arbeitsplätzen bis hin zur sanierten Schule. Das sind 566 Millionen Euro, die dem ländlichen Raum in Sachsen zu Gute kommen und ihn noch lebenswerter für seine Bewohner machen. Ich möchte diese Politik auch in der neuen Förderperiode ab 2014 fortsetzen. Dafür werde ich mich bei der EU einsetzen.“

Die Zusammenarbeit zwischen den ländlichen Kommunen hat große Vorteile. So werden alle Vorhaben über Gemeindegrenzen hinweg abgestimmt. Unter dem Dach einer gemeinsamen Strategie werden die für die Region wichtigsten Projekte gemeinsam für eine Förderung ausgewählt (LEADER-Prinzip).

Fest steht schon jetzt, dass es wieder ein Programm „LEADER“ geben wird. Die Bedingungen der künftigen Förderung werden derzeit mit der EU-Kommission abgestimmt. Der Freistaat Sachsen strebt einen zeitigen Start an. Bereits jetzt können die Kommunen und Akteure im ländlichen Raum entscheiden, in welchem künftigen Gebiet sie zusammenarbeiten wollen. Minister Kupfer: „Nach den derzeitigen Plänen der EU werden größere Regionen bis 150 000 Einwohnern grundsätzlich die besseren Chancen bei der Auswahl um den LEADER-Status erhalten. Ich fordere jede Gemeinde auf, sich am Prozess zu beteiligen“. Gemeinden, die sich nicht beteiligen, werden in der neuen Förderperiode keine Fördermittel zur Entwicklung des ländlichen Raums aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erhalten.

Die Regionen sind aufgefordert, bis zum 18. November 2013 den zuständigen Landkreisverwaltungen mitzuteilen, mit welchem Gebietszuschnitt und mit welchem Träger sie eine Bewerbung als LEADER-Gebiet beabsichtigen.

Der offizielle Aufruf zur Erstellung der neuen regionalen LEADER-Konzepte erfolgt, wenn die Abstimmung der EU-Kommission abgeschlossen ist.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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