Sachsen fördert innovative Speichertechnologien für Strom aus erneuerbaren Energien

01.10.2013, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: „Wer speichert, hilft den Anstieg der EEG-Umlage zu bremsen“

Der Freistaat fördert Investitionen in dezentrale Speicher für Strom aus erneuerbaren Energien. Anlagebetreiber sollen dadurch einen Anreiz erhalten, den produzierten Strom zwischenzuspeichern und möglichst selbst zu verbrauchen, statt ihn unmittelbar ins Stromnetz einzuspeisen.

„Wer beispielsweise den Strom aus einer Photovoltaikanlage speichert und selbst verbraucht, hilft den Anstieg der EEG-Umlage zu bremsen“, so Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP). „Das entlastet alle Verbraucher von den stetig steigenden Stromkosten. Das neue Förderprogramm unterstützt auch Modellvorhaben zur Marktintegration von Strom aus Photovoltaikanlagen, die gänzlich ohne die EEG-Umlage auskommen“, so Morlok weiter.

Für das Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung“ stehen für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt 3 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden Investitionen in dezentrale Stromspeicher an Photovoltaikanlagen und in Brennstoffzellenheizgeräte bezuschusst. Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Nennleistung der entsprechenden Erzeugungsanlage. Wer beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage betreibt und nur 40 Prozent der Nennleistung der Anlage ins öffentliche Stromnetz einspeist und den Rest speichert, kann sich die Speicher-Anlage mit bis zu 50 Prozent fördern lassen.
Wer ganz auf die Einspeisung des selbst erzeugten EE-Stroms ins öffentliche Netz verzichtet, erhält in einer begrenzten Anzahl von Modellvorhaben einen Fördersatz von bis zu 75 Prozent für die entsprechende Speicher-Anlage einschließlich der Photovoltaikanlage.

„Damit setzen wir einen wirksamen Anreiz, einerseits Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, andererseits aber das öffentliche Stromnetz vor allem zu Spitzenzeiten zu entlasten“, so Staatsminister Morlok weiter. „Der Ausbau und die Förderung dezentraler Speicher- und Stromerzeugungstechnologien waren und sind eine wesentliche energiepolitische Forderung des Freistaats im Zusammenhang mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.“

Mit der Förderung der Brennstoffzellenanlagen soll auch für diese hocheffiziente Technologie der dezentralen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung die Markteinführung unterstützt werden.
Förderanträge können ab 1.10.2013 bei der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank gestellt werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
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