Mit Sandsäcken effektiv gegen die Wassermassen

07.06.2013, 13:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Faltkarte für die Hosentasche informiert über stabilen Bau eines Sandsackdamms

„Sandsäcke sind im Falle eines Hochwassers mit das effektivste und einfachste Mittel zum Schutz von Häusern und Deichen“, so Umweltminister Frank Kupfer, der die Bevölkerung auf die Taschenfaltkarte des Technischen Hilfswerks (THW) aufmerksam machte. Sie liefert den freiwilligen Helfern wichtige Hinweise zum Bau von stabilen Sandsackdämmen und passt in jede Hosentasche. „Die Hochwasserlage in Sachsen ist weiter angespannt, gerade in der Elbregion kommt es jetzt drauf an, die Deiche zu halten und zu verteidigen“, erklärte Kupfer.

Die Sandsäcke seien als Wasser-Barriere gut geeignet, wenn die richtige Technik angewandt wird. „Die Sandsäcke sind nur dann effektiv, wenn die Füllmenge stimmt. Sie sollten zu rund zwei Drittel gefüllt sein, damit sie sich gut an die darunter liegenden Säcke anpassen und kein Raum für Lücken entsteht“, so Kupfer weiter. Damit die provisorische Wasser-Barriere hält, sei auch eine optimale Stapelung wichtig. Die Sandsäcke müssen wie eine Steinmauer miteinander verkeilt werden. Außerdem greift hier das Motto ‚Viel hilft viel‘. „Es reicht nicht aus, nur eine oder zwei Reihen mit Sandsäcken zu stapeln, sondern es muss ein breiter Wall erstellt werden. Je breiter und schwerer desto stabiler“, betonte Kupfer. Alle weiteren Informationen zum richtigen Sandsackdammbau sind im THW-Faltblatt beschrieben. Abrufbar ist die Anleitung unter: www.naturgefahren.sachsen.de/download/Taschenkarte_DV.pdf

In Sachsen besteht derzeit ein guter Vorrat an 3,6 Millionen Sandsäcken. Überall sind Deichläufer zur Kontrolle der Stabilität eingesetzt. Eine Übersicht über besonders verteidigungsbedürftige Deiche ist erstellt und wird über die Landesdirektion an die Katastrophenstäbe weitergeleitet. Darin enthalten sind alle wichtigen Angaben zu den Deichen.

Weitere Informationen zum Hochwasser in Sachsen unter www.sachsen.de


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang