Umzugswagen rollen

28.03.2013, 11:11 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Lesesaal wird am 13. Mai 2013 für die Benutzung wieder geöffnet

Der Umzug des Staatsarchivs Chemnitz läuft auf vollen Touren. Über 20 Jahre war das größte sächsische Regionalarchiv im Gewerbepark Europark im Chemnitzer Süden untergebracht. Der Behördenumzug ist nun vollbracht und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das so genannte Peretzhaus in der Elsasser Straße 8 bezogen. Mit dem neuen Domizil liegt das Staatsarchiv Chemnitz weitaus zentrumsnäher. Hier werden alle zeitgemäßen Archivstandards erfüllt, das Archivgut ist erstmals sachgerecht untergebracht.

Ab dem 13. Mai wird der Lesesaal wieder für die Benutzung geöffnet haben. „Wir freuen uns, dass wir nicht nur unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern vor allem auch den Archivnutzern beste und moderne Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellen können“, betont Archivleiter Raymond Plache.

Nach erfolgter Übergabe des Gebäudes am 31. Januar 2013 läuft der Umzug des Staatsarchivs Chemnitz seit dem 4. Februar wie am Fließband. Während die Mitarbeiter bereits im neuen Haus arbeiten, wird das Archivgut noch bis Ende April/Anfang Mai umgezogen. Das ambitionierte Ziel, täglich etwa 5.000 Kartons Archivgut umzuziehen, konnte bislang erreicht werden.

Nahezu 10.000 m² Fläche stehen für die Arbeit des Staatsarchivs Chemnitz zur Verfügung. Im Peretzhaus, einer ehemaligen Strumpffabrik, sind der öffentliche Teil und die Verwaltung sowie die Restaurierungs- und die Reprowerkstatt untergebracht. Drei moderne und optisch ansprechende Lesesäle für Akten, Filme und Karten sowie eine Ausstellungsfläche und ein Vortragssaal haben hier ihren Platz gefunden. Im angeschlossenen Magazinneubau werden die Archivalien eingelagert. Das sind konkret etwa 4.000 Urkunden, 25.500 Meter Akten und Amtsbücher, 181.000 Karten, Pläne und Risse, 312.000 Fotos, Filme, Mikrofilme und Glasplatten sowie 30.000 Bände der Archivbibliothek. „Entscheidend ist insbesondere, dass in dem modernen Magazinneubau die wertvolle historische Überlieferung aus neun Jahrhunderten vor Einbruch, Brand und schädlichen Klimaeinflüssen sicher verwahrt wird“, resümiert Plache.


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Sächsisches Staatsarchiv

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