Bürgerterminal wird heute vorgestellt

28.02.2013, 10:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit der heutigen Übergabe des Prototyps des Bürgerterminals ist ein weiterer Meilenstein zur Modernisierung der sächsischen Verwaltung geschafft. Das Bürgerterminal wurde im für die Staatsmodernisierung zuständigen Justizministerium konzipiert und vom Dresdner Unternehmen eKiosk GmbH produziert.

Das Bürgerterminal stellt eine Möglichkeit zur Erweiterung der Verwaltungszugänge dar. Dabei handelt es sich um einen virtuellen Zugang zur Verwaltung, bei dem der persönliche Kontakt zum Verwaltungsmitarbeiter erhalten bleibt. Möglich sind Beratungsgespräche, das Übermitteln von detaillierten Informationen zu Verwaltungsvorgängen ebenso wie die Abwicklung von Anträgen. Zum Übergabetermin wurden die Funktionalitäten der Videotelefonie, des Einblendens von Dokumenten sowie das Scannen und Drucken im Echtzeitbetrieb über das Terminal in den Produktionsräumen der Firma eKiosk präsentiert.

Staatsminister Dr. Jürgens Martens: „Mit dem Bürgerterminal schaffen wir eine zukunftssichere Lösung für eine moderne und weiterhin bürgernahe Verwaltung. Ich freue mich, dass die Technologie dafür von einem mittelständischen, sächsischen Unternehmen entwickelt wurde. Das ist ein schönes Beispiel für die Innovationskraft im Freistaat Sachsen.“

Geschäftsführer der eKiosk GmbH Peter Jütte: „Das sächsische Bürgerterminal bietet die Vorteile einer Self-Service-Lösung, ohne dass auf die Vorzüge einer persönlichen Beratung verzichtet werden muss. Wir freuen uns, dass ein solches Projekt "vor unserer Haustür" realisiert wird, denn die meisten unserer Projekte sind überregional oder im Ausland."

Der Einsatz und die Nutzung des Bürgerterminals sollen in verschiedenen sächsischen Kommunen zwei Jahre lang erprobt werden. Ziel dieser Pilotierungsphase ist es, praktische Erfahrungen mit den Terminals zu sammeln und zu sehen, wie diese von den Bürgern genutzt werden. Bevor der Einsatz des Bürgerterminals in den sächsischen Kommunen gestartet werden kann, bereitet im nächsten Schritt der Zweckverband KISA (Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen) den Anschluss an die kommunale Dateninfrastruktur und die technische Umsetzung der Anwendungen vor. Zwischenzeitlich wird das Bürgerterminal auf der Messe CeBIT in Hannover Anfang März präsentiert. Dort sollen die Anwendungsmöglichkeiten des Bürgerterminals für den neuen Personalausweis gezeigt werden.

Mit der Entwicklung des Prototyps ist ein weiterer wesentlicher Schritt im Projekt „Bürgerterminal und mobile Bürgerbüros als moderne Bürgerservices im ländlichen Raum“ erreicht. Dieses vom Bundesministerium des Innern geförderte Projekt, in dem das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Europa und die Kommunen gemeinsam neue Zugänge zur Verwaltung schaffen, ist ein wichtiger Bestandteil der Staatsmodernisierung in Sachsen. Der Freistaat verfolgt dabei eine Multikanalstrategie, das heißt, es werden durch die Nutzung moderner Technologien unterschiedliche Kommunikationskanäle zwischen Bürger und Verwaltung ausgebaut. Dazu zählen neben dem Bürgerterminal die bereits im Pilotbetrieb befindlichen mobilen Bürgerkoffer ebenso wie das Internetportal Amt24 und die Behördenrufnummer 115. (I)
_____________
(I) Weiterführende Informationen zur Multikanalstrategie und zu weiteren Themen der Staatsmodernisierung finden Sie im Internet unter www.staatsmodernisierung.sachsen.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
Telefax: +49 351 564 16189
E-Mail: presse@smj.justiz.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang