Menschen mit Behinderungen – Fachkräfte für Ihr Unternehmen

04.12.2012, 16:52 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Informationsveranstaltung der Allianz Arbeit + Behinderung in der Handwerkskammer zu Leipzig

Viele Menschen mit Behinderungen verfügen über einen qualifizierten Berufsabschluss. Dennoch ist ihnen oftmals der Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert. Um die Potentiale dieser Fachkräfte aufzuzeigen, mögliche bestehende Vorurteile abzubauen und über Förderwege zu informieren, hat die Allianz Arbeit + Behinderung am 3. Dezember, dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, Unternehmerinnen und Unternehmer zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Staatssekretärin Andrea Fischer machte deutlich, dass Politik per Gesetz keine Arbeitsplätze schaffen kann, auch nicht für Menschen mit Behinderungen. »Die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt steigen, wenn Arbeitgeber und Beschäftigte in den Betrieben wissen, dass behinderte Kollegen leistungsfähig und hoch motiviert sind«, so Staatssekretärin Fischer. Erhalten Unternehmen dann noch die erforderliche Unterstützung, so können sie dringend benötigte Fachkräftepotentiale erschließen.

Der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Ralf Scheler, betonte, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt zur unternehmerischen Verantwortung gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft gehöre. Aufgrund des wachsenden Fachkräftebedarfs der Unternehmen können wir es uns gar nicht leisten, das Potenzial der vielen gut ausgebildeten Menschen mit Behinderung nicht zu nutzen.

Gerhard Au, Geschäftsführer der Firma TZO Leipzig GmbH, berichtete von seinen positiven Erfahrungen mit behinderten Beschäftigten. Seine behinderten Mitarbeiter sind für ihn wertvolle Fachkräfte und die Höhe der Ausgleichabgabe kenne er nicht, so Gerhard Au. Mit der Premiere des Filmes »Suche Fachkraft – Biete Zukunft« wurden weitere Beispiele gezeigt, in denen Menschen mit Behinderungen – am richtigen Platz eingesetzt – ihren Mann und ihre Frau stehen.

Zu den Themen »Qualifizierte Fachkräfte suchen / finden«, »Arbeitsplätze sichern« und »Prävention, betriebliches Eingliederungsmanagement« konnten sich die Teilnehmer über konkrete Unterstützungs- und Förderleistungen informieren. Auf der Förderinsel wurden erste Kontakte mit Mitarbeitern der Rentenversicherung, der Arbeitsagentur und des Integrationsamts geknüpft.

Arbeit plus Behinderung, so das Fazit der Veranstaltung, gehen durchaus zusammen - und dies zum Nutzen aller Beteiligten.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang