Senioren-Genossenschaften für lebenswertes Altern

04.04.2012, 10:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»Senioren-Genossenschaften können im Alter mehr Sicherheit und Selbstbestimmtheit geben«, zeigte sich Sozialministerin Christine Clauß heute in Dresden überzeugt. Genossenschaften seien heute erfolgreich in der Bewältigung schwieriger und anspruchsvoller gesellschaftlicher Lebenslagen. Genossenschaften erinnern uns daran, dass Wirtschaftlichkeit und sozialer Frieden vereinbare Ziele seien, so Clauß.
Genossenschaften würden nicht ausschließlich in Renditehöhen und Quartalszahlen denken und sie denken über den Tag hinaus. »Genau das werden wir in den nächsten Jahren brauchen. Davon können wir hier in Sachsen lernen, indem wir an unsere alten Traditionen anknüpfen«, unterstrich Clauß auf einer Fachveranstaltung der Wohnungs- und Sozialwirtschaft.
Neben dieser Zukunftsmusik habe Sachsen aber bereits einiges auf den Weg gebracht: Zum einen gebe es ein Förderprogramm über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, das auch der Förderung des technisch assistierten Wohnens gewidmet ist. Diese dritte Säule der Pflege - neben der stationären und der ambulanten Pflege - sei ein unverzichtbarer Beitrag für eine zukunftsfähige Versorgung der pflegebedürftigen Mitbürger.
Zum anderen habe der Freistaat über den Europäischen Sozial Fonds die Möglichkeit geschaffen, die Hilfe im Alltag der Hochbetagten – aber eben noch nicht Pflegebedürftigen – mittels Alltagsbegleiter zu unterstützen.
Zum Dritten gebe es das PflegeNetz: In einer umfangreichen Datenbank können Betroffene nach ambulanten Pflegediensten, Apotheken und stationären Pflegeheimen suchen und Antworten auf zum Beispiel Fragen wie »Wie erhalte ich eine Pflegestufe?«, »Was ist Pflegegeld?« oder »Wo gibt es die nächste stationäre Betreuung und was bietet sie uns?« finden. »Denn bei allen Bemühungen, die Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich hinauszuschieben, können wir sie doch nicht immer verhindern«, so die Ministerin.


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