Freital erhält Fördermittel zur Einrichtung eines BID

22.03.2012, 15:19 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsen wird die Vorbereitung eines BID (Business Improvement District) in Freital fördern. So kann der Gewerbeverein gemeinsam mit dem Förderverein Potschappel-Aktiv e.V. und der Stadtverwaltung ein Entwicklungskonzept erarbeiten, um den Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort Freital zu stärken.

„Die Einrichtung eines BID kann Eigentümern, Händler, Gastronomen und nicht zuletzt der gesamten Stadt Freital gleichermaßen Vorteile verschaffen“, so Staatssekretär Hartmut Fiedler. „Sehr erfreulich ist, dass in Freital das Engagement maßgeblich von privater Seite ausgeht.“

Der Grundgedanke des BID ist, dass alle Beteiligten eines Stadtteils nicht nur gemeinsam Marketingstrategien für ein attraktiveres Umfeld entwickeln, sondern auch für deren Umsetzung die Verantwortung übernehmen. „Die Stadt und der Gewerbeverein geben ein gutes Beispiel für eine öffentlich-private Partnerschaft zum Wohle der gesamten Stadt. Ich bin sehr gespannt auf das zu entwickelnde Handlungskonzept und die Maßnahmen, die Freital-Potschappel für alle zu einem attraktiven Geschäftsort machen können“, so Fiedler.

Freitals Oberbürgermeister Klaus Mättig dazu: „Die BID-Maßnahmen sollen als weitere Ergänzung der bereits im Stadtteil Potschappel durchgeführten Entwicklungsmaßnahmen, die aus der Städtebauförderung stammten, dienen. Besonders freut mich, dass im Vorfeld alle Interessenten an einen Tisch kamen und gemeinsam mit der Stadtverwaltung über das vorgesehene BID-Programm Lösungen zur wirtschaftlichen Aufwertung und zur Verbesserung des Images des Standortes anstreben. "

Hintergrund
Nach einer in 2005 gestarteten Pilotphase, in der das BID-Konzept im Freistaat bekannt gemacht wurde, brachten sechs Pilotprojekte (Auerbach, Freiberg, Hoyerswerda, Pirna, Radebeul und Zittau) Erkenntnisse über Erfordernisse und Bedingungen. Diese Projekte wurden mit insgesamt 586.000 Euro unterstützt. Die Regierungsfraktionen CDU und FDP haben jetzt unter Drucksache 5/7588 einen Entwurf für ein sächsisches BID –Gesetz vorgelegt. Mit einem Inkrafttreten des BID-Gesetzes wird im Sommer 2012 gerechnet.

Die der Stadt Freital übergebenen Fördermittel in Höhe von 9.416 Euro konnten bereits jetzt ausgereicht werden, da sie der Anschubfinanzierung von BID-Vorbereitungsprojekten gemäß Ziffer III, 3 der Mittelstandsrichtlinie dienen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
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