Ministerpräsident Tillich und Mitglieder der Staatsregierung rufen zum friedlichen Gedenken am 13. Februar in Dresden auf

08.02.2012, 16:17 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (8. Februar 2012) – Am Rande ihrer Haushalts-Eckwerteklausur in Radebeul riefen heute Ministerpräsident Stanislaw Tillich und seine Kabinettskollegen zum friedlichen Gedenken am 13. Februar in Dresden auf.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich: „Am 13. Februar gedenken die Bürger Dresdens der Zerstörung ihrer Stadt. Sie trauern um den Verlust ihrer Freunde und Angehörigen. Meine Kabinettskollegen und ich rufen deshalb alle Dresdnerinnen und Dresdner, Gäste und Besucher zum mahnenden Gedenken und zugleich zum friedlichem Protest gegen den Missbrauch des 13. Februar durch Rechtsextremisten auf.

Dresden und Sachsen sind kein Aufmarschplatz für Ideologen und rechtes Gedankengut. Am 13. Februar zeigen wir der Welt, wie friedliche Demokraten diesem Spuk Einhalt gebieten. Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen an den zahlreichen Mahnwachen und der Menschenkette in der Stadt beteiligen und damit wieder ein Zeichen setzen im Sinne des jiddischen Sprichworts ‚das Herz ist ein halber Prophet’.“

Innenminister Markus Ulbig: „Es ist in diesem Jahr wichtiger denn je, die Tage des Gedenkens rund um den 13. Februar nicht von Extremisten missbrauchen zu lassen. Wir alle stehen noch immer unter dem Eindruck des braunen Terrors. Die Mörder des NSU handelten im Namen einer menschenverachtenden Ideologie. Auch die Nazi-Aufmärsche in Dresden werden von dieser Ideologie getragen. Wichtig ist, dass wir an diesem Tag als Demokraten Seite an Seite stehen und uns nicht durch parteipolitisches Klein-Klein spalten.“

An den zahlreichen Veranstaltungen am 13. Februar 2012 in Dresden werden sich auch die Mitglieder der Sächsischen Staatsregierung beteiligen.


Kontakt

Sächsische Staatsregierung

Regierungssprecher Ralph Schreiber
Telefon: +49 351 564 10300
Telefax: +49 351 564 10309
E-Mail: presse@sk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang