Dresdens Wasserversorgung weitere 100 Jahre sicher

04.01.2012, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister Kupfer startet Regelbetrieb der Talsperre Klingenberg

Nach zwei Jahren „Trockenphase“ füllt sich die Talsperre Klingenberg (Pretzschendorf, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) wieder. Umweltminister Frank Kupfer hat heute (4. Januar 2012) den Regelbetrieb an der Talsperre gestartet. Die Wasserabgabe in den Unterlauf der Wilden Weißeritz wird nun wieder über den Grundablass der Talsperre gesteuert. In den vergangen zwei Jahren hatten Fachleute die Wasserseite der Staumauer neu abgedichtet sowie sämtliche Rohrleitungen und Ventile erneuert. Seit dem Jahr 2005 wurden durch die Landestalsperrenverwaltung mit dem Bau einer Vorsperre und eines 3,3 Kilometer langen Hochwasserentlastungsstollens die Voraussetzungen für diese wichtige Phase der Sanierung geschaffen.

„Für die stabile Trinkwasserversorgung der rund 350 000 Menschen im Großraum Dresden während der gesamten Bauzeit mussten Landestalsperrenverwaltung und die Wasserversorger der Region enorme Anstrengungen unternehmen. Die Wasserverbraucher haben davon nichts gespürt. Das ist ein großer Erfolg“, lobte der Minister. „Neben der Wasserversorgung hat die Talsperre Klingenberg aber auch eine wichtige Bedeutung für den Hochwasserschutz entlang der Weißeritz bis nach Freital und Dresden. Mit dem neun Millionen Kubikmeter großen Hochwasserrückhalteraum der Talsperren Lehnmühle und Klingenberg können wir bei Hochwasser die eintretenden Pegel verzögern und deutlich reduzieren“, unterstrich der Minister. „Die 85 Millionen Euro, die wir bis zum Ende der Bauzeit investiert haben werden, sind deshalb gut angelegtes Geld“.

Bis zum Ende der Bauarbeiten im Jahr 2013 steht noch ein umfangreiches Probestau- und Inbetriebnahmeprogramm bevor. Erst danach kann die reguläre Wasserversorgung wieder aus der Talsperre erfolgen. In der letzten Bauphase werden das Mauerwerk der Luftseite und die Mauerkrone instand gesetzt. Mit der Sanierung wurde das knapp hundert Jahre alte Bauwerk an die aktuellen technischen und hydrologischen Erfordernisse angepasst, so dass es nun für weitere hundert Jahre genutzt werden kann.


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