Wirtschaftsminister stellt IAB Report „Innovationen im Freistaat Sachsen“ vor

02.09.2011, 14:29 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: Innovationen sind das A und O für Wachstum und wirtschaftliche Stabilität

„Die These, Ostdeutschland sei eine Art ‚verlängerte Werkbank‘, so dass Innovationen eher in Westdeutschland generiert, aber in Ostdeutschland umgesetzt werden, stützen unsere Befunde für Sachsen nicht,“ konstatiert der IAB-Projektbericht „Innovationen im Freistaat Sachsen“, der im Auftrag des Sächsischen Wirtschaftsministeriums erstellt wurde.

Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP): „Unsere Unternehmen haben zum Bundesdurchschnitt aufgeholt. Bei sächsischen Unternehmen sind Innovationen inzwischen vergleichbar weit verbreitet.“ In Sachsen waren 2009 38 Prozent der Unternehmen über alle Branchen mit Produktinnovationen am Markt (Deutschland 39 Prozent)*. Dabei haben größere Betriebe den größten Anteil: 89 Prozent der sächsischen Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten sind innovativ, während dies bei Betriebsgrößen unter 20 Mitarbeitern 75 Prozent der Unternehmen gelingt. „Hier muss die Politik Unterstützung leisten.“ Deshalb bilde die Innovationförderung einen Schwerpunkt der sächsischen Wirtschaftspolitik.

Innovationen seien ein bedeutender Faktor für Wachstum und Stabilität der Betriebe, so Morlok. Die Ertragslage ist bei Unternehmen mit Innovationen deutlich positiver als bei solchen ohne. Der Minister: „Wer mit neuen und einzigartigen Produkten und Verfahren auf dem Markt ist, steht unter deutlich weniger Preisdruck und kann sich im Wettbewerb besser behaupten. Unternehmen, die dagegen ihre eigenen Produkte nicht verbessern oder selbst neue entwickeln, sind stärker unter Druck, über den Preis zu konkurrieren.“ Deshalb seien Innovationen das A und O für Wachstum und wirtschaftliche Stabilität der Unternehmen.

Am heutigen Freitag wurde im Wirtschaftsministerium zudem eine sächsische Erfolgsgeschichte hautnah präsentiert: Die erste OLED-Tischleuchte „Victory“ der Dresdner Firma Novaled AG lieferte Vorstandsmitglied Gerd Günther heute persönlich an den Minister aus. „Die Lampe kommt auf meinen Schreibtisch, damit alle meine Gäste von dieser sächsischen Erfolgsgeschichte erfahren. Wir haben die Entwicklung der Technologie gefördert und das Unternehmen bis heute auf ihrem Weg zur Marktreife aktiv begleitet. Und jetzt ist es soweit, Novaled feiert die Premiere mit der ersten serienreifen OLED-Tischleuchte.“

Gerd Günther, Vorstandsmitglied der Novaled AG ergänzt: „Novaleds OLED Technologie wird inzwischen für verschiedene Produkte in Massenfertigung weltweit eingesetzt - jeder kann OLED Handys mit sächsischer Technik kaufen. Die Einführung von OLED Leuchten mit Novaled Know-how macht uns ganz besonders stolz, denn wir bieten erstmals Endprodukte selber an.“

Die Novaled-Gründer wurden am vergangenen Wochenende von Bundespräsident Christian Wulff für den Deutschen Zukunftspreis 2011 nominiert, der am 14. Dezember verliehen wird. Wirtschaftsminister Morlok gratulierte zur Nominierung.

  • Verbreitungsgrad von Innovationen in allen Branchen, IAB Betriebspanel 2010

Kontakt

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