Staatsminister Martens gibt den Startschuss für das Projekt „Bürgerterminal und mobile Bürgerbüros“

24.08.2011, 14:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute fand im Rathaus von Crimmitschau eine Auftaktveranstaltung für das Projekt „Bürgerterminal und mobile Bürgerbüros als moderne Bürgerservices im ländlichen Raum“ statt. Unter der Leitung von Sachsens Justiz- und Europaminister Dr. Jürgen Martens wurde drei interessierten Landkreisen und elf Gemeinden das Projekt vorgestellt. Bei der Vorführung der Modelle eines Bürgerterminals und eines mobilen Bürgerkoffers konnten konkrete Fragen besprochen werden.

Ziel des Projektes ist es, in den vom demografischen Wandel betroffenen ländlichen Regionen Leistungen der öffentlichen Verwaltung auch in Zukunft nah an den Bedürfnissen der Bürger auszurichten. Hierfür sollen Bürgerterminals und mobile Bürgerbüros in den Kommunen eingerichtet werden. Bürgerterminals ermöglichen eine internetbasierte Kommunikation mit einem Mitarbeiter der Verwaltung von Angesicht zu Angesicht. Hierzu erklärte Staatsminister Dr. Martens: „Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechniken unterstützt unseren Weg zu mehr Bürgerfreundlichkeit und Transparenz. Unser Ziel ist ein schneller und komfortabler Zugang zu allen Leistungen der Verwaltung unabhängig vom Wohnort. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger; dafür machen wir uns die neu entwickelten Techniken zunutze.“
Der Zweckverband KISA (Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen) und das Staatsministerium der Justiz und für Europa planen und unterstützten dieses Projekt. Verbandsvorsitzender von KISA Dr. Rickauer: „Mit diesem Projekt haben wir eine echte Chance, trotz des demografischen Wandels auch in den kommenden Jahren einen bürgerorientierten Service zu bieten und damit einen wertvollen Beitrag zur Stärkung unserer Region zu leisten.“

In der heutigen Veranstaltung wurden die anwesenden Vertreter der Kommunen und Landkreise über die Intention und die Rahmenbedingungen des Projektes informiert und um Unterstützung gebeten. Oberbürgermeister der Stadt Crimmitschau Günther: „Um den bevorstehenden Wandlungsprozessen unserer Regionen und deren Auswirkungen auf die Infrastruktur entgegentreten zu können, brauchen wir neue Ideen und Lösungsansätze. In mancherlei Hinsicht ist ein Umdenken nötig. Dieses Projekt kann sich den Herausforderungen stellen und langfristig einen wichtigen Beitrag für einen attraktiven Bürgerservice leisten.“

Nach der notwendigen Vorbereitungsphase für die technischen Umsetzungen, sollen ab Mai 2012 die Bürgerterminals und mobile Bürgerbüros in mehreren Modellregionen erprobt werden. Nach Auswertung der Ergebnisse dieser Pilotierung ist eine Nutzung durch weitere interessierte Kommunen geplant.

Staatsminister Martens: „Mit dem Bürgerterminal und mobilen Bürgerbüros ergänzen wir den traditionellen Gang zum Amt, den Internetzugang über unser Amt24 und die Behördenrufnummer D115 um weitere zeitgemäße Zugangskanäle zur Verwaltung.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Pressesprecher Dr. Alexander Melzer
Telefon: +49 351 564 15011
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