Startschuss für Schuljahr 2011/2012 – Sachsens Schulen gut vorbereitet

Für rund 440.000 Schüler beginnt am Montag, den 22. August, das neue Schuljahr. "Dann kommt wieder Leben in Sachsens Schulen. Diese sind auf die kommenden Schultage gut vorbereitet", so Kultusminister Roland Wöller.

Für das kommende Schuljahr versprach Wöller weiterhin einen "klaren pädagogischen Kurs". Es gäbe keinerlei Anlass, an den bewährten Strukturen zu drehen, wie es in anderen Bundesländern derzeit üblich sei. "Verlässlichkeit und Stabilität sind unser Erfolgsrezept und macht den sächsischen Weg auch bundesweit interessant", so der Minister. Die Qualität von Schule und Unterricht werde weiterhin im Mittelpunkt stehen.

"Wir starten in diesem Schuljahr das QM-Projekt, das schulische Qualitätsmanagement. Es hat das Ziel, die Qualität des Unterrichts systematisch zu erfassen und voranzubringen, um unsere Schüler beim Lernen noch besser zu unterstützen," so Wöller.

50 Prozent der Mittelschulen und Gymnasien nehmen daran teil. Das Projekt läuft drei Jahre und wird aus Mitteln der Europäischen Union, dem Europäischen Sozialfonds ESF, gefördert.

Wöller appellierte auch an die Eltern, sich noch mehr für die Belange ihrer Schulkinder und Jugendlichen zu interessieren. "Eltern haben einen großen Einfluss auf den Bildungserfolg ihrer Kinder", so Wöller. "Schule ist kein Reparaturbetrieb und kann nicht alles. Deshalb müssen Eltern und Schule an einem Strang ziehen."

Insgesamt unterrichten rund 32.400 Lehrer an den 1.373 öffentlichen Schulen. In diesem Jahr gab es die Möglichkeit, insgesamt 632 Lehrer neu einzustellen. Den größten Zuwachs an jungen Lehrern haben die Grundschulen mit 238 Absolventen. Außerdem erhielten 900 Referendare einen Ausbildungsplatz im Freistaat. Der Minister bekräftige sein Ziel, die Referendariatsplätze künftig weiter zu erhöhen. Dafür sind im nächsten Jahr die Weichen gestellt.

Die Zahl der Schüler ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen (an öffentlichen und Schulen in freier Trägerschaft). Während bei den Grund- und Mittelschulen sowie bei den Gymnasien die Zahl der Schüler wieder ansteigt, geht sie bei den Berufsschülern weiter deutlich zurück.

Zum neuen Schuljahr wurden in Sachsen planmäßig durch Beschluss der Schulträger elf Schulen aufgehoben (Grundschule Zug in Freiberg, Walda-Kleinthiemig in Großenhain, 71. Grundschule Leipzig, Grundschule "Fritz Kube" Weißkolm, Grundschule Rossau, Grundschule "Geschwister Scholl" Werdau, Sprachheilschule Chemnitz, Stollberger Straße, Berufliches Schulzentrum "Adolph Diesterweg" Glauchau, Berufliches Schulzentrum 2 der Stadt Leipzig, Berufliches Schulzentrum für Technik Limbach-Oberfrohna, Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft und Gesundheit Zwickau).

Durch Mitwirkungsentzug des Kultusministeriums wurden die Grundschule Pöhla, das Schulzentrum Bad Elster, die Franz-Mehring-Mittelschule Waldenburg und die Lessing-Mittelschule Zwickau aufgehoben.

Weitere Informationen und Zahlen unter: www.sachsen-macht-schule.de