Schulen adoptieren Denkmale - Sieger stehen fest

21.07.2011, 10:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sieben sächsische Schulen und eine Kita gewinnen insgesamt 4.000 Euro

Vier Schulen und eine Kita haben mit ihren Ideen zum Programm "Pegasus – Schulen adoptieren Denkmale" die Jury überzeugt. Sie erhalten jeweils 500 Euro. Mit dem Geld können sie ihre Projekte zu den historischen Denkmalen umsetzen. "Werden die historischen Geheimnisse hinter Parkanlagen, Bahnhöfen oder Monumenten durch die Schüler selbst gelüftet, stärkt das auch den verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit unseren Denkmalen", so Kultusminister Roland Wöller. Neben den fünf Auszeichnungen vergab das Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz zusätzlich drei Sonderpreise. So konnten sich auch das Gymnasium Bürgerwiese, das Berufliche Schulzentrum für Wirtschaft und die Schule für Erziehungshilfe am Leubnitzbach über jeweils 500 Euro freuen.

Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die ausgewählten Schulen eine Projektberatung mit dem Forum für Baukultur, eine Einladung zum Denkmaltag für Schüler und Lehrer. Die bisherigen Ergebnisse der einzelnen Projekte werden während der Leipziger Messe "denkmal 2012" durch die Schüler präsentiert.

Das Programm "PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale" gibt es in Sachsen seit 1995. Mittlerweile haben insgesamt knapp 200 Schulen für ein bis zwei Jahre "Denkmale adoptiert". Damit verbunden ist die Aufgabe, die Geschichte des Denkmals zu erforschen, es aktiv mit zu pflegen und alles zu dokumentieren. Zielgruppe des Programms sind alle allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie Kindertageseinrichtungen. Die schulischen Projekte können im Unterricht oder an einem außerschulischen Lernort und unter Einbeziehung von Kooperationspartnern durchgeführt werden.

Liste der ausgezeichneten Schulen:
Futurum Vogtland – Evangelisches Gymnasium Mylau für das Projekt "Erhalt und Gedenken der Grabstätten der Familien Brückner - Georgi", in dem es in den Klassenstufen 7 und 8 um Grabpflege und Geschichtsforschung geht;

Mittelschule Trebsen für das Projekt "Geschichte im Wermsdorfer Wald", bei dem im Neigungskurs Bodendenkmalpflege und Quellenstudium im Zentrum stehen;

Integrative Kindertagesstätte "Zwergenland" in Reuth für das Projekt "Gedenken an junge Generationen übergeben", die mit den Hortgruppen ihre Heimat erforschen und Gedenksteine betreuen wollen;

Georgius-Agricola-Gymnasium Glauchau für das Projekt "Denk mal an die Heimatstadt", welches sich mit der Baugeschichte der Stadt Glauchau und dem heutigen Bauzustand auseinandersetzt;

Mittelschule Geising für das Projekt "550 Jahre Geising", in dem die Schüler im Projektunterricht der 9. Klassen anlässlich des Jubiläums den historischen Stadtkern untersuchen und ein Holzmodell bauen;

Sonderpreise:
Gymnasium Bürgerwiese (500 €) für das Projekt "HÖR&SIEH" – Mit Audioguide durch die Dresdner Bürgerwiese", das die Bürgerwiese in ihrer ästhetischen und sinnlichen Vielfalt erfahrbar machen soll;

Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft "Prof. Dr. Zeigner (500 €) für das Projekt "Schule im Denkmal – die Zeignerschule im Erlweinbau", das sich mit der Schulgeschichte, den stilistischen Besonderheiten des Baus und der Arbeit von Restauratoren beschäftigt;

Die Schule am Leubnitzbach – Schule für Erziehungshilfe (500 €) für das Projekt "Geschichte erforschen – sie waren unsere Nachbarn", welches sich mit dem religiösen Leben der Stadt und dessen Spuren auseinandersetzt;


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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