Im Eiltempo an die Universität: Studieren vor dem Abi

26.06.2011, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

40 Schüler allgemeinbildender Gymnasien haben im Wintersemester 2010/2011 an der TU Dresden verschiedene Vorlesungen und Prüfungen neben ihrem Schulbesuch absolviert. Für diese Studienleistungen überreichte ihnen die Universität ein Zertifikat. Das Frühstudium unter dem Motto "Uni vor dem Abi!" ist besonders für begabte Schüler der gymnasialen Oberstufe gedacht und wird seit dem Sommersemester 2005 von der TU Dresden gefördert. Schon rund 400 Schüler haben auf diesem Weg vor allem in den Ingenieurwissenschaften, mathematischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften ihre Studiendauer nach dem Abitur verkürzt. Die Erfolgsquote bei den Prüfungsteilnehmern liegt im Durchschnitt bei 90 Prozent. "Gerade mit Blick auf den Fachkräftebedarf ist das Frühstudium eine einmalige Gelegenheit, jungen begabten Schülern ein schnelles Studium und einen zeitigen Eintritt ins Berufsleben zu ermöglichen", so Kultusminister Roland Wöller. Es sei für die Zukunft Sachsens entscheidend, neben den schwächeren Schülern besonders auch die leistungsstarken Mädchen und Jungen optimal zu fördern. "In Sachsen zählt jeder Schüler", so Wöller.

Mit der Möglichkeit, schon vor dem Abitur universitäre Lehrveranstaltungen zu besuchen, Prüfungen abzulegen und sich an der Universität zu orientieren, folgt die TU Dresden einer Empfehlung der Kultusministerkonferenz und der Hochschulrektorenkonferenz. Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer dazu: „Ein so früher Beginn bringt den Schülern einen umfassenden Blick auf die Zusammenhänge ihres künftigen Studienfaches, wie ihn die Schule nicht vermitteln kann. So fördern wir gezielt leistungsfähige Schüler und künftige Spitzenkräfte.“ Die Vereinbarung zum Frühstudium wurde 2005 zwischen der TU Dresden und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und Sport geschlossen. Weitere Vereinbarungen bestehen mit der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, der Hochschule Zittau/Görlitz und der TU Chemnitz. In Zukunft soll das Angebot zum Frühstudium auf andere Universitäten und Hochschulen Sachsens ausgeweitet werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
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