Richtfest für Erweiterungsneubau der Psychiatrischen Klinik im Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz

28.04.2011, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Im Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz wurde heute im Beisein von Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Christine Clauß und Abteilungsleiter im Finanzministerium Johann Gierl das Richtfest für einen Erweiterungsneubau gefeiert. Dieser Neubau ist Teil einer Gesamtbaumaßnahme für die Psychiatrische Klinik, die auch die Generalsanierung des dazugehörigen Altbaus umfasst.

Staatsministerin Clauß hierzu: „Der Bau reiht sich in eine lange Kette von Maßnahmen in Altscherbitz ein. Er schließt den Aufbau eines modernen psychiatrischen Fachkrankenhauses ab, denn auch die beiden letzten Stationen werden nun nach modernen medizinischen Gesichtspunkten gestaltet.“

Abteilungsleiter Gierl hierzu: „Der Freistaat Sachsen investiert in die Modernisierung der Psychiatrischen Klinik insgesamt 7,7 Mio. Euro. Patienten und Personal werden auf einer Hauptnutzfläche von 1.300 qm die besten Bedingungen für medizinische Behandlungen vorfinden. Die Arbeiten haben im Juli 2010 begonnen und werden nach derzeitiger Planung voraussichtlich in der Mitte des Jahres 2012 abgeschlossen sein. Der Freistaat Sachsen investierte seit 1991 circa 70 Mio. Euro in Baumaßnahmen des Landeskrankenhauses Altscherbitz.“

Das Gebäude wird zwei geschlossene Stationen mit je 20 Betten beherbergen. Bei beiden Stationen handelt es sich um Aufnahmestationen zur suchtspezifischen Therapie von Abhängigkeitserkrankungen. Dabei liegt der Schwerpunkt der einen Station bei der Behandlung von Patienten mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Die zweite Station behandelt Patienten mit Drogenabhängigkeit.

Die notwendige Trennung der Patienten beider Stationen erfordert jeweils einen eigenen Zugang. In die Station im Erdgeschoss und in die Patientenaufnahme führt dieser über ein vorgelagertes Gebäude. Die Station im 1. Obergeschoss sowie die stationsübergeordneten Räume im 2. Obergeschoss werden separat über ein Treppenhaus erschlossen.

Die Außenfassaden des Neubaus werden in Anlehnung an die umgebenden Gebäude bis zum 1. Obergeschoss als Ziegelsichtmauerwerk ausgeführt. Das 2. Obergeschoss erhält umlaufend eine Verkleidung aus zementgebundenen Fassadenplatten. Das unterschiedliche Fassadenmaterial spiegelt die unterschiedliche Nutzung wider.

Zur Maßnahme unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement gehört auch der Neubau eines Verbindungsbaus zum Nachbarhaus, in dem sich die suchtspezifische Tagesklinik und weitere Therapieeinrichtungen für die Stationen befinden. Hiermit werden Synergieeffekte für die Behandlungsabläufe geschaffen. Die Herrichtung des Therapiegebäudes ist noch in diesem Jahr geplant.

Das heutige Krankenhaus wurde 1876 als Provinzial-Irrenanstalt gegründet. Prägend für das Krankenhaus sind die im Pavillonstil errichteten Gebäude für Heilung und Pflege, die in eine Parkanlage eingebettet sind. Dieser Charakter hat sich bis heute erhalten.


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