Energiesparfüchse auch in Sachsen aktiv

28.04.2011, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsen treibt gemeinsam mit fünf anderen europäischen Regionen den Klimaschutz in Kommunen und Haushalten weiter voran. Im Rahmen des europäischen Klimaschutzprojektes „EnercitEE“ seien jetzt die ersten Teilprojekte mit sächsischer Beteiligung auf den Weg gebracht worden, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie heute in Dresden mitteilte.

Erfreulicherweise sei das Technologie- und Gründerzentrum Bautzen GmbH in zwei Teilprojekte involviert. Es will beispielsweise im Rahmen des Projektes „Energiesparfüchse an europäischen Schulen“ Schülerwettbewerbe zur Energieeinsparung durchführen und diese in bereits existierende Curricula einbinden. Im Projekt „Anreiz- und Förderprogramm zur Energie- und Kosteneinsparung“ stünden hingegen Maßnahmen zur Energieeinsparung in Haushalten im Vordergrund. Dazu sollen Finanzierungsmöglichkeiten evaluiert und Empfehlungen für Bürger und Politiker abgeleitet werden.

Die Energiesparfüchse sind auch auf kommunaler Ebene aktiv. Im Rahmen des Projektes „Energieeffizienz in Kommunen“ will die Stadt Leipzig nicht nur ihre städtischen Angestellten in Sachen Energieeinsparung schulen, sondern auch einen intensiven Erfahrungsaustausch mit den europäischen Partnerregionen betreiben. So sei unter den Entscheidungsträgern des Klimaschutzprojektes erst jüngst auf einem Partnertreffen in Schweden die Kommune Växjö bekannt gemacht worden. Sie gelte mit ihrem ganzheitlichen Ansatz für Energieeffizienz und Klimaschutz als beispielgebend. Mit der Vision der CO2-neutralen Stadt bis 2050 habe sie ihre gesamte Stadt- und Verkehrsplanung auf Energieeinsparung ausgelegt und kommunale Energieversorger mit einbezogen. Ihr Konzept ist gleichzeitig für die Weiterbildung von kommunalen Mitarbeitern, Politikern aber auch für Schulen geeignet.

EnercitEE steht für „europäische Netzwerke, Erfahrungen und Empfehlungen zur Steigerung der Energieeffizienz in Kommunen und bei den Bürgern“. Als nächstes erarbeiten die beteiligten Regionen einen Katalog guter Beispiele für Energieeinsparung. Dort werden auch die politischen Rahmenbedingungen und Hintergründe für bestimmte Entwicklungen aufgezeigt. Die Teilprojekte gehen nun, wie beispielhaft für Sachsen beschrieben, in die konkrete Umsetzung.

An dem europäischen Klimaschutzprojekt „EnercitEE“ sind neben Sachsen als federführender Partner die fünf europäischen Regionen Emilia-Romagna (Italien), Smaland (Schweden), Kreta (Griechenland), Obersavoyen (Frankreich) und Niederschlesien (Polen) beteiligt. Insgesamt stehen für das auf vier Jahre angelegte Projekt 5,1 Millionen Euro bereit.


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Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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