Fachkonferenz „Demografischer Wandel in Europa - Lösungen für die Wirtschaft“

14.04.2011, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dresden (14. April 2011) – Im Mittelpunkt der heute in Dresden stattfindenden DART-Konferenz „Demographic Change in Europe – Solutions for the Economy“ steht der internationale Erfahrungsaustausch zum demografischen Wandel. Auf Einladung der Sächsischen Staatskanzlei informieren und diskutieren internationale Experten wegweisende Modelle und Praxisbeispiele aus europäischen Regionen. Ziel ist es, Lösungen für die bereits jetzt greifbaren Herausforderungen aber auch Chancen länger arbeitender und älter werdender Arbeitnehmern zu finden. Dabei werden insgesamt sechs Projekte und Ansätze aus Finnland, Italien, Spanien, Brandenburg und Sachsen detaillierter vorgestellt und erörtert.

Der Chef der Staatskanzlei Johannes Beermann betont, dass viele Unternehmen und Regionen aktiv mit dem demografischen Wandel umgingen: „Die Wirtschaft bleibt nicht vom demografischen Wandel verschont. Gefragt ist daher eine Vielfalt neuer Lösungen. Das gilt für das Personalmanagement und die Gesundheitsvorsorge, das gilt für die Fortbildung und die Innovationsförderung. Die DART-Konferenz vermittelt uns Ansätze, die Mut machen und Vorbild sein können. Die Partner zeigen: Auf Bevölkerungsrückgang und Alterung zu reagieren, bedeutet, aktiv zu gestalten und qualitative Akzente zu setzen“, so der Staatsminister.

Aus Sachsen wird das Thema „Generationengerechtes Einkaufen“ präsentiert. Dabei geht es um die Anforderungen an die Ausstattung und Einrichtung von Einkaufsmärkten, damit diese den Bedürfnissen aller Generationen gerecht werden. Insbesondere gilt dies für die Bedürfnisse von älteren Menschen als auch von Familien mit Kindern. Hierzu hatte eine große deutsche Lebensmittelkette in Sachsen bereits ab 2004 vorbildliche Modelle entwickelt und umgesetzt.

In einer Podiumsdiskussion diskutieren Vertreter aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und von der EU zum einen über die Anforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel gegenüber der Politik ergeben. Zum anderen geht es um bestehende politische Strategien. Zudem wird der Dresdner Wirtschaftswissenschaftler Prof. Marcel Thum die Auswirkungen und Chancen von Bevölkerungsrückgang und Alterung in der Wirtschaft beleuchten.

Partner im DART-Projekt sind öffentliche Institutionen der Regionen Brandenburg, Limburg (Niederlande), Centru (Rumänien), Kainuu und Nord-Karelien (Finnland), Galizien (Spanien), Zentral-Böhmen (Tschechien), Gorenske (Slowenien), Niederschlesien (Polen), Galway (Irland), Niederösterreich (Österreich) und Venetien (Italien).

DART wird im Rahmen des EU-Programms INTERREG IVC und damit als Teil der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit aus Strukturfondsmitteln (EFRE) gefördert. Die Laufzeit des DART-Projektes endet am 31. Dezember 2012.


Kontakt

Sächsische Staatskanzlei

Regierungssprecher Ralph Schreiber
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