Spielend zum Lernerfolg in der Grundschule

18.02.2011, 09:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wettbewerb "Spielen macht Schule" startet – Bewerbungsfrist: 20. Mai

Der Wettbewerb "Spielen macht Schule" geht in Sachsen in die zweite Runde. Teilnehmen können alle sächsischen Grundschulen, die sich bis zum 20. Mai 2011 mit ihrem pädagogischen Konzept zur Ausstattung eines Spielzimmers bewerben. Möglichst kreativ sollten die Fragen wie "Was soll gespielt werden?" und "Wie wird das Spielen in den Unterricht eingebaut?" beantwortet werden, dann steht einem Sieg nichts im Wege. Zu gewinnen gibt es eine kostenlose Spiele-Ausstattung von "Uno" bis "Activity Junior". Bereits im letzten Jahr hatten 20 sächsische Grundschulen erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen. Die Gewinnerschulen aus 2010, die jetzt Schulen für die Teilnahme in 2011 werben, erhalten ein Set mit Spielfiguren.

"Ziel der Initiative ist es, im Zeitalter von TV und Computer Kindern und Eltern das gemeinsame Spielen wieder näher zu bringen", so Kultusminister Roland Wöller, der die Schirmherrschaft übernommen hat. Mit den Bewegungs-, Outdoor-, Brett- und Würfelspielen sollen die Kinder in der Grundschule ihren Wortschatz erweitern, das sinnverstehende Lesen üben und einen fairen Umgang mit Konkurrenzsituationen trainieren. "Spielen und Lernen schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, das Spielen ist ein fester Bestandteil der Arbeit in der Grundschule", betonte Wöller. Im sächsischen Lehrplan ist das Spielen fest verankert. So wird zum Beispiel im Deutschunterricht für die Klassen 1 und 2 Scrabble, Memory oder auch das Wörterpuzzle als Anregung zum Erlernen von Wörtern gegeben. Für das Kennenlernen der Zahlen bis 100 werden Würfel-, Karten- und Brettspiele empfohlen.

Im Jahr 2007 haben das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) und der Verein "Mehr Zeit für Kinder" die Initiative "Spielen macht Schule" gegründet. Mehr als 700 Grundschulen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen haben sich seither um die kostenlose Ausstattung eines Spielzimmers beworben, über 300 Grundschulen haben ein Spielzimmer gewonnen. Der Wert einer Spielzimmerausstattung beträgt je nach Schulkonzept zwischen 1.500 bis 5.000 Euro.

Die Wettbewerbsunterlagen und beispielhafte Konzepte sind abrufbar unter: www.spielen-macht-schule.de.

Die Siegerschulen im letzten Jahr 2010:
Hugo-Ament-Grundschule Bernsbach (Erzgebirgskreis)
Dr. Salvador-Allende-Grundschule Chemnitz
Förderzentrum für Körperbehinderte Dresden
Laborschule Dresden
Grundschule Geyer (Erzgebirgskreis)
Schule am Wald Mülsen Sankt Micheln (Lks. Zwickau)
Astrid-Lindgren-Grundschule Plauen (Lks. Vogtland)
Schule Connewitz Leipzig
Hort 21. Grundschule "Stärken stärken" Leipzig
Grundschule Glashütte (Lks. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
Lebenswelt Grundschule Zwenkau (Lks. Leipzig)
Schule am Zeisigwals Chemnitz
Grundschule Dahlen (Lks. Leipzig)
Dr.-Friedrich-Wolf-Schule Hoyerswerda (Lks. Görlitz)
Evangelische Schule Wilkau-Haßlau (Lks. Zwickau)
Astrid-Lindgren-Grundschule Heidenau (Lks. Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
Grundschule Zschepplin / OT Hohenprießnitz (Lks. Nordsachsen)
Grundschule Trebsen (Lks. Leipzig)
Grundschule Max Rennau Sayda (Lks. Mittelsachsen)
Grundschule Strehla/Elbe (Lks. Meißen)


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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