Spezialeinsatz im Bielatal
09.02.2011, 15:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Holzeinschlagsmaßnahmen mit einem Mobilseilkran
Mit einem Mobilseilkran führt eine Schweizer Spezialfirma seit Dezember 2010 im Bielatal (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) im Auftrag des Staatsbetriebes Sachsenforst, Forstbezirk Neustadt, Holzeinschlagsmaßnahmen durch.
Die Durchforstungsarbeiten erfordern im Bereich des Bielatals, ein Kerbtal im Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz mit bizarren Felsformationen, eine besonders schonende Technologie des Holztransportes.
An einem Stahlseil, welches über das Tal gespannt ist, werden die in den umliegenden Waldbeständen gefällten Bäume bis zum nächsten Waldweg transportiert und dort mit einem Harvester, einer Forstspezialmaschine, entastet und zu verschiedenen Holzsortimenten aufbereitet.
Es werden insgesamt 70 Hektar Staatswald mit einem Holzaufkommen von 5.000 Kubikmetern bearbeitet. Die Maßnahme wird noch bis Ende März 2011 andauern.
Aktuell sind bereits 28 Hektar Waldfläche mit 2.500 Kubikmeter Holz bearbeitet worden. Die Holzeinschlagsmaßnahme dient der Durchforstung, der Ernte reifer Hölzer und damit verbunden der Vorbereitung der Waldflächen für anstehende Pflanzmaßnahmen im Rahmen des geplanten Waldumbaus. Bereits unterpflanzte Waldbestände werden aufgelichtet, um jungen Bäumen mehr Licht und Platz zum Wachsen zu verschaffen.
Als fachliche Grundlagen des Holzeinschlages dienen die so genannte Forsteinrichtungsplanung sowie Abstimmungen mit der zuständigen Naturschutzfachbehörde.
Das Holz wird an Sägewerke, Spanplattenwerke und Zellstoffwerke verkauft. Den größten Teil der geernteten Bäume nehmen neben Lärchen und Laubbaumarten vor allem Fichten ein.