Reise nach Jerusalem: Sächsische Lehrer zur Fortbildung in Yad Vashem

06.02.2011, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

20 sächsische Lehrer haben heute ihre Reise nach Jerusalem (Yad Vashem) angetreten. Die zweiwöchige Fortbildung läuft bis zum 17. Februar und findet auf Grundlage eines Kooperationsvertrages zwischen dem Sächsischen Kultusministerium und der International School for Holocaust statt. Vor Ort werden sich die 18 Frauen und zwei Männer mit dem Thema Antisemitismus, Holocaust, Deportation und Mitläufertum beschäftigen. Schwerpunkt bildet dabei die Behandlung des Holocaust in den verschiedenen Unterrichtsfächern wie Ethik, Religion, Geschichte, Deutsch und Gemeinschaftskunde. Neben den Seminaren und Workshops nehmen die Pädagogen auch am Unterricht israelischer Schulen teil.

Die Begegnungen mit Überlebenden des Holocaust oder das Seminar zum jüdischen Leben in den Lagern werden besondere Eindrücke hinterlassen. "Neben den Lehrern profitieren vor allem die sächsischen Schüler von den Erfahrungen in Jerusalem. Allein die Erzählungen von Zeitzeugen beleben den Unterricht und vermitteln das Wissen äußerst einprägsam. Die Geschichte wird für die Schüler dadurch greifbarer. Mit dem Blick über das Lehrbuch hinaus kann die heutige Generation die Fehler der Vergangenheit besser aufarbeiten. Die Fortbildung trägt damit zur Völkerverständigung bei", so Kultusminister Roland Wöller.

Die Lehrer kommen aus ganz Sachsen und unterrichten an verschiedenen Schulen (Förder-, Grund- und Mittelschule sowie Gymnasium und Berufsschule). Das Fortbildungsangebot gibt es seit 2008. Bisher nahmen 40 Lehrer (inklusive der aktuellen Gruppe) daran teil.

Finanziert wird die Lehrerfortbildung durch die International School for Holocaust Studies und das Sächsische Kultusministerium sowie durch Eigenbeiträge der Teilnehmer. Die Lehrer werden aus Jerusalem einen Erlebnisbericht und Fotos senden, die unter www.sachsen-macht-schule.de abrufbar sind.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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