Sächsischer Kultusminister Roland Wöller: in Kinder und Bildungsqualität investieren und nicht in Bürokratie

30.11.2010, 14:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller spricht sich dafür aus, das Bildungspaket im Rahmen der Novelle zu den Regelbedarfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) möglichst unbürokratisch umzusetzen. "Der beste Weg ist immer noch der direkte. Und das ist die Lernförderung in der Schule über das Ganztagsförderangebot", so Kultusminister Wöller. "So ist Bildung und Förderung für alle Kinder da, unabhängig vom Elternhaus." Es könne nicht um ein Konjunkturprogramm für die Nachhilfe-Industrie gehen oder den Ausbau der Bürokratie mit 1300 neuen Stellen.

Der Bundesrechnungshof hatte das Bildungspaket scharf kritisiert. Die Kosten des geplanten Verfahrens stünden in keinem vernünftigen Verhältnis zum Wert der Leistungen. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen will 1300 neue Stellen für die Umsetzung des Bildungspakets schaffen, Kostenpunkt: 135 Millionen Euro, rund ein Viertel der Leistungen würden dann von der Bürokratie verschlungen.

"Das Geld sollten lieber die Länder bekommen, um die vorhandene schulische Infrastruktur beispielsweise Ganztagsförderprogramme qualitativ weiter ausbauen zu können", fordert Kultusminister Wöller. "Das wäre echte Lernförderung ganz nah am Kind, ohne Stigmatisierung und mit Blick auf einen erfolgreichen Bildungsweg für jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler."


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