Georg Brüggen wird neuer Chef der Sächsischen Staatskanzlei

Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf hat Georg Brüggen in das Amt des Chefs der Sächsischen Staatskanzlei berufen. Der neue Minister im sächsischen Kabinett steht bis dato in den Diensten des Freistaates Thüringen als Staatssekretär und Amtschef im Innenministerium.

Sein Wechsel nach Sachsen ist eine Rückkehr in seinen früheren Wirkungsbereich. Georg Brüggen war von 1991 bis 2000 bereits im sächsischen Staatsdienst tätig, zunächst in der Staatskanzlei, dann im Innenministerium und zuletzt als Regierungspräsident in Chemnitz.

"Ich freue mich, dass wir diesen guten Mann wieder bei uns haben werden und dass unsere Nachbarn ihn, wenn auch nicht sehr gern, ziehen lassen", sagte Ministerpräsident Biedenkopf.

Zuvor hatten die Regierungschefs von Thüringen und Sachsen über den Berufungswunsch gesprochen. Ministerpräsident Vogel stimmte zu. Er sagte:

"Ich bedaure sehr, dass uns Staatssekretär Brüggen verlassen und in das sächsische Kabinett eintreten wird, um Staatsminister in der Staatskanzlei zu werden. Mein Kollege Biedenkopf hat eine sehr gute Wahl getroffen. Als früherer Abteilungsleiter im sächsischen Innenministerium, Regierungspräsident in Chemnitz und jetzt als Staatssekretär im Thüringer Innenministerium bringt er die besten Voraussetzungen für sein neues Amt mit."

Die Übergabe der Ernennungsurkunde durch den sächsischen Ministerpräsidenten wird am Dienstag nächster Woche vor Beginn der Sitzung des sächsischen Kabinetts stattfinden. Die Vereidigung des neuen Ministers vor dem Sächsischen Landtag kann dann bereits in der selben Woche vorgenommen werden.

Der Lebenslauf von Staatssekretär Brüggen:

Lebenslauf

11.05.58 geboren in Ibbenbüren, NRW

verheiratet, 2 Kinder

1977

Abitur

1987

1. Juristisches Staatsexamen

1980 - 1985

Tätigkeit für die Ibbenbürener Gesellschaft für Freizeit und Sport mbH

1990

2. Juristisches Staatsexamen

1990

Graduierung zum Betriebswirt

1990

Assistent der Geschäftsleitung beim Kaufhaus C. A. Brüggen OHG

1991 - 1995

Sächsische Staatskanzlei

Referent für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Umwelt

Bundesratsreferent

Referent für Soziales, Gesundheit und Familie

Kabinettsreferent

Referatsleiter Kabinett, Landtag, politische

Analyse/Grundsatzangelegenheiten

Zusätzlich: Leiter der Privatisierungskommission der Staatsregierung

1996

Wechsel ins Staatsministerium des Innern

Referatsleiter Wohnungswesen, Privatisierung

Stellvertretender Abteilungsleiter Wohnungswesen und Baurecht

Leiter der Abteilung 1 (Zentralabteilung)

Leiter der Stabsstelle Verwaltungsreform

1998 - 2000

Regierungspräsident im Regierungsbezirk Chemnitz/Südwestsachsen

Seit Mai 2000

Ernennung zum Staatssekretär und Amtschef im Innenministerium des Freistaates Thüringen