Fichte im Nationalpark ist höchster Baum im Freistaat

04.08.2003, 13:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsens höchster Baum misst 60 Meter, ist eine Fichte und steht im Nationalpark Sächsische Schweiz. Das hat eine landesweite Umfrage der Landesforstverwaltung ergeben. Der Baum gehört vermutlich zu den größten Fichten Europas. Die Riesenfichte befindet sich in der Kirnitzschklamm und ist etwa 400 Jahre alt. In Brusthöhe weist sie einen Umfang von knapp fünf Meter auf und hat damit einen Durchmesser von rund 1,60 Meter. Eine erschwerte Zugänglichkeit verhinderte jahrhundertelang die Nutzung dieses, sicherlich sehr wertvollen Holzes. Das dortige kühl-feuchte Klima liefert optimale Wuchsbedingungen. Im Elbsandsteingebirge beschränken sich natürliche Vorkommen der Fichte auf diese sommerkühlen Gründe und Schlüchte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Forstexperten sprechen vom so genannten Kellerklima. Im Streben nach Licht erreichen Fichten, aber auch Weißtannen hier Spitzenhöhen. Die meisten anderen "Langen" schaffen es in der Sächsischen Schweiz aber "nur" zu Höhen von 40 bis 50 Metern.

Auch das Erzgebirge und der Tharandter Wald haben einige Riesenbäume zu bieten. Gleich vier davon, ebenfalls Fichten mit einer Höhe von über 50 Meter, befinden sich im Gebiet des Forstamtes Eibenstock. Als höchster Laubbaum gilt eine Bergulme mit 42 Meter Höhe im Bereich des Forstamtes Grünhain (alle LKrs. Aue-Schwarzenberg).


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
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E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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