Staatsministerin Orosz vergibt erstmals Existenzgründerinnenpreis

Sachsens Gleichstellungsministerin Helma Orosz hat heute erstmals den Sächsischen Existenzgründerinnenpreis auf der Messe Karrierestart in Dresden vergeben. Sie prämiert damit eine kreative Geschäftsidee, die eine Jury aus Expertinnen und Experten der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Marketingspezialisten, Mittelständischen Unternehmen, Banken und erfahrenen Existenzgründerinnen ermittelt hat.

Diesjährige Preisträgerin ist Iris Selke aus Königswalde aus dem Landkreis Annaberg-Buchholz.

„Originalität, Zweckmäßigkeit, Nachhaltigkeit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die wesentlichen Kriterien für die Vergabe – hervorgehoben ist der Mehrwert, dauerhaft Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Orosz anlässlich der Preisverleihung.

„Frau Selke hat eine alte Traditionsgastwirtschaft ihres Heimatortes wiederbelebt und einen Großteil der Dorfgemeinschaft mit den Renovierungsmaßnahmen und den Dienst- und Serviceleistungen betraut. Sie hat so zum sozialen Wohlergehen und dem Erhalt einer lebendigen Dorfgemeinschaft beigetragen - und tut dies dauerhaft: Mit Mut und viel Eigeninitiative. Ihre gute Geschäftsidee verbindet sie mit Tradition und Heimatliebe, mit enormem vorbildhaftem Engagement für den Gemeinsinn. Mit dem Preis möchte ich ein Zeichen setzen und Frauen ermutigen, den Weg in die Selbständigkeit zu nehmen. Es gibt viele erfolgreiche Beispiele.“

Orosz betonte, dass auch im Freistaat das unternehmerische Potenzial von Frauen besser erschlossen werden müsse. So seien von derzeit 224.300 Selbständigen 66 Prozent Männer. Der Anteil von 34 Prozent an selbständig tätigen Frauen findet sich vorrangig im Dienstleistungsbereich und in den Branchen Handel/ Verkehr.

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales fördert Unternehmensgründungen und – sicherungen von Frauen im ländlichen Raum mit ca. 900.000 Euro pro Jahr.